Die Nutzerinnen und Nutzer der WarnWetter-App des Deutschen Wetterdienstes (DWD) können seit Juli 2020 Wettereignisse wie zum Beispiel Starkregen und Unwetterfolgen wie Überschwemmungen direkt in der App mit Text oder Foto melden. Inzwischen wurden etwa zwei Millionen Wettermeldungen aus ganz Deutschland erfasst.
Diese meteorologischen Daten zum aktuellen Wetter und seinen Auswirkungen wird der DWD ab sofort über https://opendata.dwd.de/weathe
Interessiert an den Wettermeldungen seien aber auch Einsatzkräfte des Bevölkerungsschutzes wie Feuerwehren und THW. Sie erhielten zusätzlich Hinweise auf lokale Wettergefahren und könnten damit die Einsatzplanung optimieren und zugleich eigene Kräfte besser schützen. Schließlich, so Hagedorn, hätten auch private Unternehmen schon nachgefragt. So könnten Wettermeldungen zum Beispiel Wetterfirmen helfen, eigene Wetterdienstleistungen zu verbessern. Für Versicherer könnten diese zusätzlichen Daten bei der Schadensregulierung aber auch Risikokartierung sinnvoll sein. Aber auch am Wetter interessierte Bürgerinnen und Bürger seien als Nutzer willkommen.
DWD profitiert von Open Data und Citizen Science
Nachdem die Bundesbehörde DWD bereits 2017 ihre Wetter- und Klimainformationen weitgehend entgeltfrei zur Verfügung gestellt hatte, ist die Freigabe der durch Crowdsourcing gewonnen privaten Wettermeldungen der WarnWetter-App eine weitere Maßnahme im Rahmen der Open-Data-Strategie der Bundesregierung.
Zugleich hoffe der DWD durch die Freigabe und anwenderfreundliche Bereitstellung der Wettermeldungen weitere Bürgerinnen und Bürger zu motivieren, sich durch eigene Einträge und Fotos in der App am gemeinsamen Zusammentragen von Wetter-Wissen zu beteiligen. Hagedorn: „Citizen Science ist gerade für die Wetter- und Klimaforschung und unsere Wettervorhersage ein Gewinn. Wir profitieren von jeder zusätzlichen Beobachtung und freuen uns deshalb über alle Wettermeldungen.“