Worbis – einst Kreisstadt, wohin geht nun die Reise? (1)

Für Touristen ist Worbis ein kleines, verträumtes Städten, gelegen an der Fachwerkstraße. Ulf Zaspel aus Nordhausen hat sich mal in Worbis umgesehen und seine Eindrücke auf Youtube präsentiert:

Viele Worbiser sind allerdings der Meinung, dass die einstige Kreisstadt bereits vieles verloren hat. Jetzt befürchten sie das Aus des Hallenbades. Laut Mitteilung der Stadtverwaltung ist das Bad wegen eines größeren Defektes geschlossen. Schulschwimmen soll in Leinefelde stattfinden, das trifft auch Vereine und Gruppen. Beim Verkauf des Hallenbades wurde bereits betont, dass es zwar fünf Jahre noch offen sein würde, aber bei einer notwendigen größeren Reparatur dann endgültig geschlossen wird.

Der Friedensplatz wird immer mehr zum Parkplatz. Einst standen dort Bäume und Bänke und auch der Krengeljägerbrunnen. Um den ging es auch in der Ortsratsitzung in der vergangenen Woche. Und bei uns in Teil 2 von: Worbis – einst Kreisstadt, wohin geht nun die Reise?

Ilka Kühn

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6 Kommentare

  1. Ulf Zaspel

    Ich finde Worbis hat viel an Sehenswürdigkeiten zu bieten – eine schicke saubere Stadt. Besonders beeindruckend finde ich die Kirche St. Antonius.
    Die Brauerei Neunspringe und der Bärenpark sind ja auch bekannt.
    Sehr gut haben mir auch die Wipperquellen gefallen.

  2. Anonym

    Vom Luftkurort und Kreisstadt zur reinen Wohnstätte – die steile Karriere einer geschichtsträchtigen Stadt. Schade, dass man die schöne Landschaft nicht auch nach Leinefelde verlegen kann, denn dann wäre der Zusammenschluss der Städte Leinefelde und Worbis perfekt. Vielleicht hatte der Landrat damals doch recht! Worbis hätte besser mit Kirchworbis und Breitenworbis fusioniert. Es ist doch auch seltsam, dass nur öffentliche Gebäude in Worbis verkauft wurden (Museum, Bad, Jugendklub und Kleinspielfeld), aber in Leinefelde finden Debatten im Ortsrat statt, wenn es um den Verkauf der Flächen vom ehemals Stadt L geht. Oh sorry, wir haben ja noch eine Außenstelle der Bibliothek in Worbis mit 10 Stunden Öffnungszeit in der Woche .

  3. Jürgen Häckel

    Wer ist war schon immer ein totes Nest. Ja. Schade um die Zug Verbindung. Aber wer will denn schon dahin???

  4. Anonyme

    Worbis war einmal eine tolle lebenswert kleine Stadt. Aber dann kamen die falschen Entscheider zu Wort. In jeder Innenstadt werden die Autos aus der Einkaufszone verbannt, in Worbis dürfen sie wieder durchfahren! Warum? Die 200 Meter durch’s “ Zentrum“ kann jeder Mensch laufen. Keiner hat das Allgemeinwohl im Blick, sondern nur den eigenen Profitt. Parkplatz statt beliebter Park. Der einzige “ Park“ ist nun leider nur noch der Friedhof. Es werden lauter Versprechungen gemacht aber nichts passiert. Worbis braucht wieder Menschenfreunde in der Politik und keinen Zusammenschluss aus Geschäftsleuten die nur Zahlen im Kopf haben.

  5. W.Döring

    …..fragt doch mal den neuen Bürgermeister

  6. Evelyn Herzog

    Die schicke Kleinstadt Worbis ist zu einer „toten“ Stadt geworden. Sie ist nur noch zum Wohnen geeignet. Ansonsten wurden alle kulturellen Höhepunkte der Stadt verlagert nach Heiligenstadt und Leinefelde.Für einen Stadt Bummel kommt kein Mensch mehr nach Worbis. Da ist man in 5 min. fertig. Menschen sind selten unterwegs. Grund dafür sind die Schliessungen der Anziehungspunkte. Wir hatten ganz früher ein Freibad, ein Kino, ein Museum, ein Kulturhaus, eine Zugverbindung , einHallenbad, eine Poliklinik , ein Krankenhaus
    Und waren ein Luftkurort. Heute ist alles weg. Selbst die Wälder um Worbis wurden vom Thüringenforst verschandelt und mit Naturschutz begründet. Meine Familie wohnt seit über 100 Jahren hier aber so verraten und VERKAUFT waren wir noch nie. Unsere Kinder und Enkel ziehen weg von Worbis, weil hier alles im Dornröschenschlaf verweilt. Wann werden alle hier in Worbis aufwachen????

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