Ein Wolfspaar im Südharz – nördlich von Nordhausen zwischen Thüringen und Sachsen-Anhalt – wurde von der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) als standorttreu eingestuft. Losungen (Kot), Fotofallenbilder und Beobachtungen lieferten Nachweise über einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten.

Das Wolfs-Monitoring zwischen beiden Ländern findet im Austausch zwischen dem Landesamt für Umwelt Sachsen-Anhalt und dem Kompetenzzentrum Wolf, Biber, Luchs des Thüringer Umweltministeriums statt. Nach- und Hinweise konnten durch den Einsatz des Landesforstbetriebes Oberharz in Sachsen-Anhalt, sowie dem Stiftsforst Ilfeld und ThüringenForst AöR auf thüringischer Seite ausgewertet werden.

 Beim Wolfsrüden handelt sich um einen Nachkommen aus dem Rudel „Gartow“ in Niedersachsen.  Auch die Wolfsfähe wurde genetisch erfasst, bisher ohne Abstammungshinweise.

 Mit dem Wolfspaar geht das Umweltministerium derzeit von ca. sieben standorttreuen Wölfen in Thüringen aus (drei Ohrdruf, zwei Rhön, zwei Südharz). Nutztierhalterinnen und -halter können landesweit zum präventiven Schutz Ihrer Weidetiere einen Antrag auf Förderung des optimalen Herdenschutzes beim Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) einreichen.

Hinweise wie z.B. Sichtbeobachtungen und Risse nimmt das Kompetenzzentrum Wolf, Biber, Luchs unter der Rufnummer 0361 57 3941 – 941 entgegen.