„Unser Grundwasser: der unsichtbare Schatz“ das ist nicht nur das Motto des
diesjährigen Weltwassertags der Vereinten Nationen. Das ist auch die Prämisse der
EW Wasser. Denn sie ist im Verbandsgebiet des WAZ Obereichsfeld sozusagen der
Wächter dieser essentiellen Ressource.

Grundwasser ist unser Trinkwasser: Hochbehälter wie hier in
Kalteneber speichern Wasser aus Quellen oder Bohrbrunnen. Foto: EW

Ein Grund mehr den 22. März als Tag des Wassers zu nutzen, um auf die Bedeutung dieses überlebenswichtigen Nahrungsmittels aufmerksam zu machen, denn Grundwasser ist die Basis unseres Trinkwassers.

Durch Quellen tritt Grundwasser auf natürliche Weise zu Tage. Bohrbrunnen
hingegen befördern das sprudelnde Nass mechanisch nach oben. Nutzbar wird es
durch Trinkwasseraufbereitungsanlagen. Von dort fließt es zu den Haushalten. Auf
diese zwei Arten werden im Verbandsgebiet täglich 6,5 Millionen Liter Trinkwasser für
circa 46.000 Einwohner gewonnen.

Da Quellen und Bohrbrunnen nicht immer eine konstante Menge führen und auch die Entnahme variiert, ist es wichtig, Versorgungsnetze – sogenannte Gruppenwasserversorgungen – aus mehreren Ortschaften, Quellen und Brunnen anzulegen. Verbrauchsspitzen werden so ausgeglichen und die vorhandene Menge optimal auf die Ortschaften verteilt. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Versorgungsnetzes sind neben Pumpwerken vor allem Hochbehälter. Diese speichern Trinkwasser über mehrere Tage und geben es reguliert an das Versorgungsnetz ab.

Für den Erhalt eines starken und modernen Versorgungsnetzes bedarf es
kontinuierlicher Investitionen. Fast 55 Millionen Euro hat der Zweckverband mit Hilfe
seiner betriebsführenden EW Wasser seit 1990 im Trinkwasserbereich investiert. Das
neuste Vorhaben mit einem Fassungsvermögen von 1.000 Kubikmeter entsteht
derzeit in Kalteneber: ein neuer Trinkwasserspeicher.

Die rund 1,5 Millionen Euro schwere Investition des WAZ Obereichsfeld wird zu 50 Prozent vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gefördert. Der neue Behälter ersetzt den alten und wird künftig 5.000 Einwohner versorgen. Neben den Heiligenstädter Stadtteilen Kalteneber, Flinsberg und Bernterode profitieren auch die Gemeinden Sitz des Zweckverbandes: Krombach, Lutter und Uder. Alle Ortschaften gehören zur Gruppenwasserversorgung „Springmühle“, einer von insgesamt 13 Gruppen im Versorgungsgebiet. Die gleichnamige Quelle in der Nähe von Lutter befüllt den Speicher.

Trinkwasserversorgung und Grundwasserspiegel sind also eng miteinander
verbunden. Durch eine Crowd-Science-Aktion des Deutschen Städtetags in
Kooperation mit der ARD kann jetzt jeder Wächter des Wassers werden. Unter
www.daserste.de/unterhaltung/film/unser-wasser/aktionen/index.html
können Bilder und Angaben zu ausgetrockneten Gewässern geteilt werden. Alle
Daten fließen am Ende in einer Studie zusammen und werden vom
Geschäftsführer der Grundwasserökologen Dr. Hans Jürgen Hahn von der Universität Koblenz-Landau ausgewertet.