Was wäre eine Tour durch den Norden Thüringens ohne durch das Eichsfeld gefahren zu sein. Deshalb stand auch von Anfang an fest, dass Guido Kunze in Wingerode Stopp macht. Hier sah man gestern am Nachmittag, wie Tourismus und Religion einander ergänzen. Denn das Eichsfeld hat von Mai bis Oktober über 30 Wallfahrten anzubieten in den verschiedensten Wallfahrtsorten. Das lockt nicht nur Pilger und Wallfahrer aus ganz Deutschland in die Region.

Wingerode ist zwar noch kein Wallfahrtsort, aber hier leben drei Geistliche. Das hat selbst im Eichsfeld kaum ein anderes Dorf zu bieten. Neben Pfarrer Marx sind es nun die beiden Brüder Pfarrer Klaus Röhrig und sein Bruder Prof. Hermann-Josef Röhrig. Beide sind jetzt im Ruhestand und haben gestern die Radfahrer und ihre Räder gesegnet. Pfarrer Marx, der der Fahrradsegnung mit beiwohnte, freute sich über die Gäste, die nach Wingerode kamen.

Die Blaskapelle Beuren spielte und nachdem Pfarrer Klaus Röhrig die Räder gesegnet hatte, sprach Pfarrer Herman-Josef Röhrig darüber, dass Räder nicht nur voran bringen. Er gab in dieser Segensstunde drei Impulse Radfahrern mit auf den Weg: Nachdenklichkeit, Rücksichtnahme – nach dem Motto: nach mir kommen noch andere und in Corona-Zeiten brauche man da noch mehr – Achtsamkeit.

 

Die Pfarrer wünschten den Radfahrer allseits gute Fahrt.

Hotel Kepplers Ecke hatte alle Fahrradfahrer eingeladen, auch ihr Fahrrad segnen zu lassen. Mit einer Stärkung hat sich Hotelchefin Ina Göbel bei den Gästen bedankt und auch alle anderen zu Kaffee oder Bier eingeladen.

Ilka Kühn