Das Wort zum Sonntag von Pfarrer Gregor Arndt
„Tausend Sterne sind ein Dom…“, so heißt es in einem adventlichen Volkslied und verweist auf die Weite und Schönheit des Kosmos. Zugleich leitet das Sternenzelt im Advent das Herz zum Stern von Bethlehem. Die Sternsinger werden auch dieses Jahr davon wieder Kunde bringen. Dieser Himmelskörper führte einst die Weisen aus dem Morgenland nach Bethlehem zur Krippe, der Geburtsstätte Jesu Christi.
Mit tausend Sternen soll in diesem Jahr in den Kirchen aller Kirchorte der Pfarrei Leinefelde eine sternenreiche „Milchstraße“ zur jeweiligen Krippe entstehen. Ab dem 13. Dezember, dem Gedenktag der heiligen Lucia, sind Kindergartenkinder, Schülerinnen aber auch Senioren und andere Sternenbegeisterte eingeladen, selbst gebastelte Sterne – egal ob in Stroh oder Papier, Ton oder Metall – an die Wangen der Kirchenbänke zu hängen.
Dieser Sternenhimmel soll über die Festtage das Evangelium von der Geburt Jesu „ummanteln“. Und wie die Weisen aus dem Morgenland über einen Stern den Weg zum Christuskind fanden, laden die Sterne in unseren Kirchen zu einem kurzen Gebet auf dem Weg zum Weihnachtsfest ein. Da man nur mit einer Eintrittskarte zu den weihnachtlichen Gottesdiensten kommen kann, wird es manchen geben, der nicht zur Christmette oder anderen Gottesdiensten Eintritt findet.
Neben der gestreamten Christmette in der Pfarrkirche Leinefelde lohnt es sich dennoch zur Krippe in die Kirche des eigenen Kirchortes zu kommen und die Sternenpracht zu bestaunen.
Wie die Botschaft von der Geburt Jesu von Hirten und Königen zu den „Menschen guten Willens“ gebracht wurde, sollen die Sterne aus den Kirchen – natürlich desinfiziert – nach dem Heiligen Abend ein Weihnachtsgruß sein, der zu Menschen in den Leinefelder Seniorenheimen und zu anderen älteren Leuten in den Kirchorten gebracht werden sollen.
Wie Nikolaus die Stiefel füllt und Lucia das Licht bringt, wie Sternsinger Häuser segnen, so sollen die Sterne von Gottes Menschenfreundlichkeit erzählen.
Gesegnete Adventstage!
Pfarrer Gregor Arndt