Thüringer Stromerzeuger speisten im Jahr 2020 nach endgültigen Angaben des Thüringer Landesamtes für Statistik 10 440,3 Gigawattstunden (GWh) Strom in das Versorgungsnetz ein. Gegenüber dem Vorjahr ist diese Strommenge um 8,7 Prozent gestiegen.

Der Anteil des durch die Nutzung erneuerbarer Energien erzeugten und eingespeisten Stroms betrug 62,1 Prozent der gesamten Stromeinspeisung (6 479,3 GWh). Die Onshore-Windkraft lieferte darunter mit 3 187,2 GWh einen Anteil von 49,2 Prozent der erneuerbaren Strommenge, die biomassebetriebenen Stromanlagen lieferten 1 562,2 GWh Ökostrom (24,1 Prozent). Durch die Photovoltaiktechnik mit über 34 000 einspeisenden Anlagen kamen weitere 1 544,7 GWh (23,8 Prozent) hinzu.
Die eingespeiste Strommenge reicht jedoch nach wie vor nicht aus, um den gesamten Strombedarf in Thüringen zu decken. So mussten noch im Jahr 2019 nach vorläufigen Angaben ca. 4 700 GWh Strom aus anderen Bundesländern importiert werden.
Die Stromeinspeisung unterscheidet sich von der Stromerzeugung u. a. durch die Strommengen, welche in Industriekraftwerken als Eigenverbrauch genutzt werden.