Die 63. Aktion Dreikönigssingen wird in Coronazeiten in verĂ€nderter Form stattfinden. âWir empfehlen den Sternsingergruppen, in der jetzigen Situation auf einen Besuch der Menschen an den HaustĂŒren zu verzichtenâ, erklĂ€rten Pfarrer Dirk Bingener, PrĂ€sident des Kindermissionswerks âDie Sternsingerâ, und Domvikar Stefan Ottersbach, BundesprĂ€ses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), am Mittwoch fĂŒr die bundesweiten AktionstrĂ€ger.
Stattdessen setzt man gemeinsam mit den Sternsingern in den bundesweit rund 10.000 Pfarreien auf ein kontaktloses Sternsingen mit alternativen Aktionsformen: Segensbriefe und -pakete werden zugeschickt oder verteilt, digitale Sternsingerbesuche sind möglich, in den Gottesdiensten liegt der Segen bereit. Die kommende Sternsingeraktion wird bis zum 2. Februar verlĂ€ngert, so haben alle lĂ€nger Zeit den Segen zu erhalten. Der Leitgedanke der engagierten MĂ€dchen und Jungen in Coronazeiten bleibt: âHeller denn je â die Welt braucht eine frohe Botschaft!â
âDie Menschen sehnen sich nach dem Segen der Sternsinger. Deshalb findet die Aktion Dreikönigssingen auf neuen Wegen statt: kontaktlos und kreativ, solidarisch mit den Kindern in der Welt. Nichts machen ist keine Alternative. Ich vertraue auf die KreativitĂ€t der Sternsingerinnen und Sternsinger. Alle Erwachsenen rufe ich auf, die Kinder und Jugendlichen in ihrem Engagement zu unterstĂŒtzenâ, so Pfarrer Dirk Bingener. Und Stefan Ottersbach ergĂ€nzt: âDie Welt braucht eine frohe Botschaft und die MĂ€dchen und Jungen in den LĂ€ndern der Einen Welt brauchen unsere uneingeschrĂ€nkte SolidaritĂ€t, die nicht an Landesgrenzen endet. Das zeigen wir dieses Jahr auch beim Sternsingenâ, erklĂ€rt Stefan Ottersbach und verweist auf die dramatischen Folgen, die die Corona-Pandemie insbesondere in den LĂ€ndern des globalen SĂŒdens haben wird. Um den Gruppen vor Ort die Möglichkeit zu bieten, die neuen Aktionsformen umzusetzen, wird die Aktion bis zum 2. Februar verlĂ€ngert.
Kontaktloser Segen fĂŒr Risikogruppen in der Pandemie
âNach einem Jahr, das von Abstandsregeln und KontaktbeschrĂ€nkungen geprĂ€gt war, möchten wir gerade die Pflegeeinrichtungen und KrankenhĂ€user nicht alleine lassenâ, sagt BDKJ-BundesprĂ€ses Stefan Ottersbach. âWir rufen die Kinder und Jugendlichen dazu auf, Kooperationen mit Einrichtungen zu starten und ĂŒber digitale Möglichkeiten einen Besuch bei Risikogruppen und den Segen fĂŒr diese zu ermöglichen.â
Alternative Aktionsformen vor Ort
Segensbriefe und -pakete, Segensaufkleber und weitere Materialien, die bei möglichen kontaktfreien Aktionsvarianten eingesetzt werden können, werden aktuell in groĂer Zahl beim Kindermissionswerk bestellt. In vielen Regionen Deutschlands können diese an die Haushalte verschickt oder verteilt werden. Auch in Gottesdiensten oder Sternsinger-Andachten kann der Segen ausgegeben und kann um Spenden fĂŒr die Sternsingeraktion gebeten werden. Auf der Website www.sternsinger.de/corona gibt es weitere Tipps fĂŒr die Gruppen, wie die Aktion in Coronazeiten organisiert werden kann. Auf der Seite besteht zudem die Möglichkeit, eine Spendenaktion fĂŒr die eigene Pfarrei anzulegen. In Vorbereitung ist auch das Angebot eines digitalen Sternsingerbesuchs.
Rund 1,19 Milliarden Euro, mehr als 75.600 Projekte
TrĂ€ger der Aktion Dreikönigssingen sind das Kindermissionswerk âDie Sternsingerâ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion zur weltweit gröĂten SolidaritĂ€tsaktion von Kindern fĂŒr Kinder entwickelt. Rund 1,19 Milliarden Euro wurden seither gesammelt, mehr als 75.600 Projekte fĂŒr Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstĂŒtzt. Bei der 62. Aktion zum Jahresbeginn 2020 hatten die MĂ€dchen und Jungen aus 10.034 Pfarrgemeinden, Schulen und KindergĂ€rten rund 52,4 Millionen Euro gesammelt. Mit den Mitteln fördert die Aktion Dreikönigssingen weltweit Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pastoral, ErnĂ€hrung und soziale Integration.
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