Vom 21. bis 26. Juni 2024 hieß es in Birkungen wieder „Kärmes, Kärmes, Kärmes ist heut, …“. Die 104. Birkunger Kirmes sorgte für tolle Stimmung und schöne Tage. Den Startschuss gab am Freitagabend das 3. Birkunger Beer-Pong-Turnier im Festzelt im Siechen. 40 Mannschaften stellten sich in diesem Jahr der Herausforderung mit dem edlen Gerstensaft. Als Sieger ging das Team „Hahn und Rahn“ vom Platz.
Am Samstagvormittag trafen die Kirmesburschen letzte Vorbereitungen, die Festwagen erhielten ihren Anstrich, Kostüme wurden anprobiert, Kirmesbaum und Kirchplatz vorbereitet sowie die Kirmesfahnen gebügelt; der gesamte Ort wurde festlich geschmückt und herausgeputzt. Mit dem Kirmesbaum setzen am frühen Samstagabend auf dem Johannesplatz wurde dann die Kirmes durch den jüngsten Kirmesburschen Til Schieke gebührend eröffnet.
Man hakte sich unter und aus vielen sangesfreudigen Kehlen erklang der Kirmeshit „Ein weißer Schwan“. Zuvor hielt die Gemeinde mit Pfarrer Wagenführ am Kriegerdenkmal ein kurzes Totengedenken. Im festlich geschmückten Festzelt wartete bereits der Siechenwirt auf die einmarschierenden Kirmesburschen, welche zum Tanz mit der Band „4YOU“ und auf der Festwiese zum Kirmesrummel mit Karussells, Schieß- und Losbude einluden.
Das Hochamt zum Patronatsfest Johannes‘ des Täufers mit feierlicher Prozession durch den festlich mit Fahnen, Altären und Blumenteppichen geschmückten Ort läutete am Kirmessonntag den nächsten Höhepunkt ein. Am Nachmittag luden die Kirmesburschen zum Kirmesrummel mit den „Blech Buben“ und zur Zeltkirmes. Bei super Stimmung sorgten die „Blech Buben“ auch am Abend für schöne Stunden im Festzelt.
Der Kirmesmontag begann nach dem Kirchweih-Hochamt traditionell mit dem Festumzug und dem Hammelausreiten durch den Ort. Die Kirmesburschen hatten acht sehr ansprechende Festwagen gebaut, die sie voller Stolz den vielen Gästen präsentierten. Begleitet wurde der Festumzug vom Hammelwagen, dem Loswagen und den Ständchen der Festredner sowie den Kirmesmaiden.
Am frühen Nachmittag fand auf dem Kirchplatz die Wahl der besten Festwagen durch eine eigens gekürte Jury statt. Mit Punktebewertung und Applausometer wählte die Jury auf Platz 1 den Festwagen „Arche Noah“, gefolgt von dem Festwagen „Glücksspiel“ auf Platz 2. Den 3. Platz teilten sich mit gleicher Punktzahl die Festwagen „Jim Knopf“, „Landesgartenschau“ und „Löwenzahn“, gefolgt vom Festwagen „Ohne-Bar“ auf Platz 4, „Burg Birkenstein“ auf Platz 5 und „Panzerknacker“ auf Platz 6. Ehrenplätze erhielten der Loswagen und der Hammelwagen.
Anschließend sorgte das Programm der Festredner auf der Bühne für Kurzweil. Bürgermeister Christian Zwingmann sowie die frisch gewählten Ortsteilbürgermeister Joachim Schönekäs, Patrick Westphalen und Rafael Stadermann traten dabei in einen lustigen Wettstreit mit Pfarrer Gregor Arndt, Pfarrer Karl-Josef Wagenführ und Kaplan Lukas Hennecke sowie der neuen Landrätin Marion Frant.
Die Kirmes fand bei feinster Blasmusik der „Alte Burg Musikanten“ und mit der Kirmesabschlussparty am Montagabend ihren gebührenden Ausklang. Vereinsvorsitzender Rafael Stadermann bedankte sich bei den vielen Unterstützern und nahm anschließend die Prämierung der Festwagen vor.
Der Dienstag diente dem kurzen Durchschnaufen und Ausruhen, denn bereits am Mittwoch, luden die Kirmesburschen nach der Seniorenmesse zum Seniorennachmittag ein, der im Franziskussaal auf dem Pfarrhof mit bester Kirmesmusik von „DJ JD“ stattfand.
Text und Fotos: Michael Apel