Rückblick auf 2021 bis 2024 von Helmut Funke


Inzwischen hat die Stadt Leinefelde-Worbis neu gewählt. Unsere Berufungszeit Seniorenbeirat der Stadt Leinefelde-Worbis ist beendet. Wir wollen nochmal zurückblicken und der Verwaltung danken für die gewährte Unterstützung.

Mit der Kommunalwahl von den Gremien der Kommunen im Juni 2024 hat der neugewählte Stadtrat nach der Thüringer Kommunalordnung vom 16.10.2019 die Aufgabe, Bürger für einen neuen Seniorenbeirat in unsere Stadt zu berufen. Für die Stadt Leinefelde- Worbis hat der Stadtrat eine Satzung für den Seniorenbeirat der Stadt am 10.07.2020 beschlossen und am 28.09.2020 die ersten Seniorenbeiräte berufen. Die Berufung ist für die jeweils laufende
Wahlperiode. Wir hatten unsere erste Beratung erst im Juli 2021. Corona hat den Start zunächst ausgebremst.


Die Aufgaben und die Stellung eines kommunalen Seniorenbeirates sind in den Satzungen vom Land Thüringen, Landkreis Eichsfeld und Leinefelde-Worbis festgeschrieben. Nach der Satzung ist der Beirat ein Interessenvertreter der Senioren, bedeutet Interessenvertreter für Bürger die das 60. Lebensjahr vollendet haben.

Im Beirat war von jedem Ortsteil ein Bürger integriert. Damit wollten wir erreichen, dass in den Seniorenclub, -treff der Ortsteile die Beiräte aus dem Seniorenbeirat von der Stadt als Multiplikatoren die Informationen aus unseren Beratungen weitergeben konnten. Unsere Themen im kommunalen Beirat waren hauptsächlich Informationen aus dem Rathaus, aus Presseberichten sowie Informationen von unseren Beiräten aus den einzelnen Ortsteilen. Sehr
oft auch Weiterbildungen für unsere Zielgruppe.

Was konnten wir umsetzen- einige Beispiele: Wir haben Informationsveranstaltungen im Foyer der OEH zu unterschiedlichen Themen organisiert, um einige in Erinnerung zu bringen:

Gesund bleiben – Impfen im Alter, Referentin Frau Amtsärztin Bernadette Schneemann;
Medikamente fehlen – Apotheken schließen: Referentin Frau Dr. Gabriele Hentrich Apothekerin, Gibt es Lösungen? -Informationen über Vorsorgevollmacht, Ehegattennotvertretungsrecht und
Betreuungsrecht. Referentin Frau Claudia Erdmann, Gesundheitsamt Landkreis Eichsfeld


Ausführliche Informationen zur Landesgartenschau beginnend 2026 und was können Seniorinnen und Senioren mit ihrem Wissen aus der Geschichte von Leinefelde, einbringen. Hier konnten wir bereits vermitteln.

Welchen Beitrag kann jeder einzelne zum Klimaschutz leisten? Auch zu den Themen gab es eine
Veranstaltung im Foyer der OEH, weiterhin zu Ordnung und Sicherheit in unseren Ortsteilen, Informationen von Ordnungsamtsleiter Günther Fiedler! An einigen Beratungen war auch der Bürgermeister anwesend. Er hat uns über Themen aus den Ausschüssen, die unsere Zielgruppe betreffen, informiert. Auch die Ortsteilbürgermeister hatten wir eingeladen und konkret befragt,
welche Aufgaben der Beirat in den Ortsteilen erledigen sollte.

Ein Beispiel: konkret haben wir die Brücke über die Leine nahe der Leinequelle angemahnt,
die inzwischen erneuert wurde. Für 2024 ist ein Informationstag mit Akteuren der Stadt, des Landkreises, Caritas, Gesundheitsamt, Pflegediensten usw. geplant! Die Umsetzung liegt in
der Verantwortung der nachfolgenden Beiräte.

Der Seniorenbeirat hat jährlich eine finanzielle Unterstützung erhalten. Die finanziellen Mittel haben wir in Abstimmung mit den Ortsteilbürgermeistern für Sitzbänke und Waldschänken an Wanderwegen im Stadtgebiet, bereitgestellt. In diesem Jahr beteiligt sich der Seniorenbeirat an der Finanzierung einer Windrose mit Hinweisplatten auf unser Eichsfeld beim
Dünkreuz von Birkungen.

Im Monat März besuchten wir noch das Bergbaumuseum auf dem Gelände des ehemaligen Kaliwerk in Bischofferode. Im Museum ist sehr anschaulich die Gewinnung von Kalisalz, der Weg bis zur Aufbereitung des gewonnenen Rohsalzes zu Düngemittel, dargestellt. Für jeden der sich mit dem Thema Bergbau Kali beschäftigt, ist es ein lehrreicher Besuch.

Die Stadtzeitung von Leinefelde-Worbis hat auch immer wieder über unsere Arbeit berichtet. Bei Interesse können Sie die Stadtzeitung im Internet unter Stadt Leinefelde-Worbis, auch aus den letzten Jahren, noch aufrufen. (Anmerkung der Red.: Das kann man online bei eichfelnachrichten.de natürlich auch.)
Nicht jede Seniorin, jeder Senior ist mit der Computertechnik vertraut und will sich auch nicht unbedingt damit auseinandersetzen, so unsere Erfahrung. In den Medien wird immer wieder das Thema „ Vereinsamung im Alter“ – Möglichkeiten der Teilhabe am kulturellen Leben, informiert. In diesem Monat ist auch das Ehrenamtsgesetz in Thüringen verabschiedet worden. Im Gesetz sind finanzielle Mittel für Ehrenamtsaufgaben vorgesehen.

Wir wünschen dem neuen Seniorenbeirat, so er vom Stadtrat berufen ist, in dem Ehrenamt viel Erfolg. Der Beirat sollte auf der einen Seite der Kommune Empfehlungen, Hinweise auch Unterstützung geben und dem Gegenüber die Belange der Seniorinnen und Senioren gegenüber den Parlamentariern vertreten.

Helmut Funke


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