Heilbad Heiligenstadt. Bei einer Pressekonferenz in der Bergschule wurde heute das neue Modell des geplanten Schulneubaus für Leinefelde vorgestellt. Das katholische Gymnasium mit Regelschule soll im August 2027 als Gesamtschule eröffnet werden. Architekt Ralph Hengst präsentierte die beeindruckende Gestaltung der Schule, die auch eine multifunktionale Sporthalle und Veranstaltungsräume für die Stadt Leinefelde-Worbis beinhalten soll.
Das Bistum und die Schulleitung hatten zur Pressekonferenz eingeladen, um vorzustellen, was sich in den vergangenen Monaten getan hat. Dr. Martin Fahnrodt, Leiter der Katholischen Schularbeit des Bistums und Andreas Gold, Leiter des Bischöflichen Bauamtes, erläuterten sowohl das Schulkonzept, als auch die baulichen Planungen.
Die Planungen für den Schulneubau haben sich in den letzten Monaten stark weiterentwickelt. Das neue Konzept sieht vor, dass die Regelschule und das Gymnasium als Gesamtschule gemeinsam unter einem Dach agieren. Eine spannende Neuerung ist die räumliche Nähe der Klassenräume, bei der beispielsweise drei Klassen des Gymnasiums und zwei Klassen der Regelschule auf einem Korridor liegen. Diese Nähe soll den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Schülerinnen und Schülern der verschiedenen Bildungswege fördern.
Heinz-Peter Kaes, Schulleiter des Katholischen Berg Gymnasiums in Heiligenstadt konnte zur Pressekonferenz auch Vertreter der Stadt Leinefelde-Worbis begrüßen: Stadtbürgermeister Christian Zwingmann und Bauamtsleiter Benjamin Richter sowie Altbürgermeister Gerd Reinhardt.
In diesem Jahr wird es keinen Spatenstich mehr geben. Der vor einem Jahr verkündete Umzug des Gymnasiums nach Leinefelde und der damit zu planende Schulneubau konnte zeitlich nicht so terminiert werden, wie gewünscht. Dafür gab es mehrere Gründe. Mit dem Spatenstich wird nun in etwa einem Jahr gerechnet, mit der Schuleröffnung dann im August 2027.
Wie die Schule einmal aussehen soll, zeigte Ralph Hengst von der RBZ GP Generalplanungsgesellschaft Dresden, die sich auf Schulbauten spezialisiert hat. Besonders beeindruckend ist, dass Gymnasium und Regelschule nicht in getrennten Gebäuden untergebracht werden. Ralph Hengst sagte den eichsfelnachrichten.de, dass es eine solche Schule jetzt bereits in Dresden gibt und sie sehr gut angenommen wird.
In Leinefelde wird die neue Schule natürlich nicht mehr Bergschule St. Elisabeth heißen. Der Name Bergschule gehört zu Heiligenstadt, während der Name der Schulpatronin schon mit nach Leinefelde zieht. Das Bistum Erfurt nennt die neue Schule: Katholisches Schulzentrum St. Elisabeth Leinefelde-Worbis. Unmittelbar in der Nähe befindet sich die Katholische Bonifatiuskirche, die von der Schule genutzt werden kann. Auch hat die Stadt dem Bistum angeboten, dass das Stadion mit eingeplant werden könne. Am Schulzentrum selbst entsteht ein kleiner Sportplatz. Bei der Sporthalle handelt es sich um eine Dreifelderhalle.
Ein Höhepunkt des Neubaus ist die Integration einer modernen Sporthalle, die nicht nur von den Schülerinnen und Schülern, sondern auch von örtlichen Vereinen genutzt werden soll. Damit wird die Schule auch zu einem Zentrum für sportliche Aktivitäten und ermöglicht eine engere Verbindung zwischen Bildung und Gemeinschaft. Zusätzlich werden auch zwei Veranstaltungsräume geschaffen, die den Bürgerinnen und Bürgern offen stehen und für verschiedene Anlässe genutzt werden können.
Die Plane für das neue Katholische Schulzentrum einschließlich des Modells werden in den nächsten Tagen in der Aula der Bergschule in Heilbad Heiligenstadt noch ausgestellt, später soll diese Ausstellung auch in Leinefelde gezeigt werden.
Ilka Kühn