Leinefelde. Zur nunmehr dritten Baustellenbesichtigung hatte das Büro der Landesgartenschau 2026 am vergangenen Samstag in die Südstadt eingeladen. Wieder waren über 50 interessierte Bürger aus Leinefelde und Umgebung gekommen. In zwei Gruppen wurden sie über das Gelände, wo die Landesgartenschau installiert wird, geführt. Rund 320 000 Besucher werden in den sieben Monaten im Jahr 2026 in Leinefelde erwartet.
LGS-Geschäftsführer Stefan Nolte ist da zuversichtlich. Noch braucht es Fantasie und Vorstellungskraft, um sich ausmalen zu können, wie es in 2026 auf dem Gelände der ehemaligen Garagen aussehen soll. Der Skaterpark ist wohl das erste, was hier fertig sein wird, aber er kann noch nicht genutzt werden,. Es sei ein technologisches Grund, warum mit dieser hochmodernen Anlage begonnen werden musste, erklärt der Geschäftsführer.
Bald rückt auch das Team vom Landschaftsbau an und dann wird man oben auf dem Gelände sehen, was sich hier tuen wird. Einiges wird anders, einiges bleibt, wie vorgesehen. Einen Aussichtsturm wird die Landesgartenschau nicht haben. Dafür aber andere Dinge, die zum Teil auch sehr auf Bildung und Schulen konzipiert ist. Die LGS in Leinefelde wird sich auf einem Gelände von 15 Hektar erstrecken, in größeren Städten sind es schon mal über 40 Hektar.
Eins hat aber die LGS in Leinefelde anderen voraus, es soll eine sehr hohe Ausstellungsdichte geben, so Stefan Nolte. Auch heimische Caterer will man für die Versorgung gewinnen und fährt mit einigen demnächst zu anderen Landesgartenschauen, um sich zu diesem Thema vor Ort zu informieren.
Mit Wasser sind wir in der Stadt nicht gerade verwöhnt, der Stausee musste aus dem Konzept herausgenommen werden, wird aber später weiterentwickelt werden. Die Ohne erhält ihren natürlichen Flusslauf wieder und wird auch angestaut. Davon konnten sich die Teilnehmer der Besichtigung zum Teil schon überzeugen.
In der geplanten Gartenstadt sollen 132 Wohnungseinheiten entstehen. Nicht gleich zur Landesgartenschau, aber danach. Zur LGS werden, so sich Investoren finden, einige Prototypen von Mehrfamilien- und Einfamilienhäusern entstehen. Der Preis für das Gelände beläuft sich auf 140 Euro pro Quadratmeter.
Stefan Nolte und Daniela Preiß vom LGS-Büro konnten bei der Führung noch viele Fragen beantworten und machten zugleich Werbung für ehrenamtliche Mitarbeit für die Landesgartenschau. Es sei nicht nur eine LGS von Leinefelde, sonderen für die gesamte Stadt und auch Region. 250 000 Euro haben Sponsoren bereits für die LGS gegeben. Weitere Sponsoren werden noch gesucht.
Die Führung fand im Büro der LGS ihren Abschluss, wo Stefan Nolte seine Informationen durch aktuelle Luftbilder noch ergänzen konnte.
Ilka Kühn