Beuren. Zur ersten Sitzung des Ortsrates nach der diesjährigen Bürgermeisterwahl konnte der Beuersche Bürgermeister Uwe Kaufhold erstmals den neugewählten Stadt-Bürgermeister Christian Zwingmann begrüßen. Die Tagesordnung war sehr überschaubar, aber mit wichtigen Punkten belegt:…

Zunächst machte Uwe Kaufhold Ausführungen darüber, was sich in den vergangenen Wochen getan hat. Die letzte Sitzung war ja am 28. April 2022. Er erinnerte an die schwierige Situation mit den letzten Flüchtlingen, die Beuren dazu veranlasste, keine mehr aufzunehmen. So stand dann der Saal seit 30. Juni 2022 leer und es war auch noch kein neuer Wirt in Aussicht. Zur Gaststätte und Saal konnte heute Uwe Kaufhold sehr Positives berichten.

Mit Arman Maroufi und Kamil Bidarnia haben sich neue Pächter gefunden, die die Gaststätte und den Saal bewirtschaften. Auch wenn beide aus dem Iran stammen, werden sie in Beuren Deutsche, Italienische und Griechische Küche anbieten. Es hat bereits ein Treffen mit Vertretern der Ortsvereine gegeben, erklärte Uwe Kaufhold. Sie hätten alle ein gutes Gefühl, was den neuen Pächter angeht. Auch Christian Zwingmann sagte, dass hier eine gute Lösung gefunden worden ist. Kamil Bidarnia habe sich schon mit seiner Pizzeria in Worbis einen Namen gemacht.

Das zweite Hauptthema in der Ortsratsitzung war das neue Kriegerdenkmal auf dem Friedhof. Ein Weg soll noch zum Denkmal gemacht werden. Mit der Qualität der drei Betonblöcke sind sie noch nicht zufrieden, während zwei bereits gut aussehen, weist der dritte sehr viele Flecken auf. Da muss nochmal Rücksprache mit dem Unternehmen Kunze in Geisleden genommen werden. Es hat hat die Steine hergestellt. Ein Block musste bereits ersetzt werden. Die Schrifttafeln fehlen auch noch, da wartet Beuren noch auf Angebote. Das Denkmal soll im Oktober/November eingeweiht werden, ob es so wird, kann allerdings noch niemand sagen.

In einem weiteren Punkt wünscht sich Beuren endlich Klarheit. Im Mai vergangenen Jahres hatte sich der Ordnungsamtchef Günther Fiedler in einem Schreiben an die Straßenbehörde des Kreises gewandt. Es geht darum, die gesamte Hauptstraße in Beuren zur 30er Zone zu machen. In der Straßenbehörde stand man dem nicht abschlägig gegenüber, aber die Behörde gab es weiter an das Straßenbauamt des Landes in Leinefelde. Von dort warten die Beuerschen allerdings bis heute vergeblich auf eine Antwort.

Es gab noch einige Ausführungen von Uwe Kaufhold zum Gewerbegebiet, zum Alten Turm, zu zugeackerten Gräben, die wieder geöffnet werden müssen u.a. Auch Mitglieder des Ortsteilrates machten Vorschläge oder wiesen auf kritische Dinge hin, wie beispielsweise zur Kapelle, die durch einen Förderverein gerettet werden soll.

Zum Schluss des öffentlichen Teils gab es noch eine Überraschung. Uwe Kaufhold ergriff noch einmal das Wort in eigener Sache. Er teilte seinen Entschluss mit, im Mai 2024 nicht mehr für das Amt als Bürgermeister von Beuren zu kandidieren. Er hofft, dass ein Nachfolger gefunden wird. Genügend Zeit sei ja noch.
Ilka Kühn