Bislang unbekannte Täter haben gestern in den frühen Morgenstunden einen Fahrausweisautomaten am Haltepunkt im Nordhäuser Stadtteil Salza aufgesprengt. Die Bundespolizei bittet um Hinweise.
Das Bundespolizeirevier in Nordhausen wurde kurz vor 4 Uhr über ein lautes Knallgeräusch in der Walther-Rathenau-Straße informiert. Am Bahnhaltepunkt wurde
bei Eintreffen am Tatort schnell ersichtlich, dass der Fahrausweisautomat aufgesprengt worden ist. Die benachbarte Landespolizeiinspektion Nordhausen unterstützte umgehend bei der Nahbereichsfahndung nach möglichen Tätern. Die Nordhäuser Feuerwehr löschte den Vollbrand an der technischen Einrichtung.
Der Ereignisort wurde abgesperrt und Entschärfer der Bundespolizei kamen zum Einsatz, um eine weitere Gefährdung durch explosive Stoffe und Gemische ausschließen zu können. Der Kriminaldauerdienst des Landes übernahm sodann die
Tatortarbeit am Automaten und dem umliegenden Bereich. Neben DNA- wurden auch
weitere Spuren gesichert.
Durch die Einbeziehung von Personal der Deutschen Bahn und Auslesung der
technischen Daten kann der Tatzeitraum auf die Spanne von 03:08 Uhr bis 03:22
Uhr eingegrenzt werden. Der Versuch an die Geldkassette zu gelangen war nicht erfolgreich. Sie konnten deshalb zwar keine Beute machen, jedoch ist ein Totalschaden in Höhe von ca. 25.000 Euro am Automaten entstanden.
Im Fokus der polizeilichen Ermittlungen stehen nun die Auswertung der gesammelten Spurenlage sowie die Befragung von Zeugen, die der Polizei auch den ersten Hinweis gaben. Bisher liegen Erkenntnisse vor, dass sich zum Tatzeitpunkt eine dunkel gekleidete Person vom Bahnhof entfernt haben soll.
Zur Ergreifung des bzw. der bisher noch unbekannten Täter sowie zur Aufklärung der Tat bittet die Bundespolizei um Mithilfe. Sachdienliche Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Erfurt (Aktenzeichen Vg/1016412/2021) unter
der Rufnummer + 49 (0) 361 / 65983-0 oder jede andere Polizeidienststelle
entgegen. (KT)