Die Karnevalsveranstaltungen sind im ganzen Kreis in vollem Gange. Heute ist in vielen Orten Kinderfasching. So auch in Beuren. Für den Nachwuchs gibt es ein etwas abgeändertes und auf die Kleinen abgestimmtes Programm. In den vergangenen Tagen gab es die Vollversion, sowohl am gestrigen Abend als auch am Freitagabend bei den Senioren. Mit Video und ganz vielen Bildern:
Der BCV hatte sich mächtig ins Zeug gelegt und alle Register gezogen. Die verschiedenen Tanzgruppen bewiesen, dass sie fleißig trainiert hatten. Auch in Bezug Kostüme hat sich Beuren eine ganze Menge einfallen lassen. Verschiedene Beiträge entführten in andere Länder, sowohl musikalisch als auch tänzerisch.
Ein dickes Lob muss man Katrin Oberthür und ihrem Vater Walter Hesse zollen. Beide traten als Japanerinnen auf und zielten so natürlich auch auf die Städtepartnerschaft Leinefelde-Kanegasaki und den Besuchen dort mit entsprechenden Pointen.
Mit Dorothea Kolowczynski, Sabine Funke und Julia von Freythal stellte sich eine neue Poststelle in Beuren vor, die so manches Wunderliches in Paketen fand. Dazu passten die jeweiligen Tanzeinlagen von Amsterdam bis Rio. Natürlich fehlte auch ein Beitrag zum Energiesparen nicht, den hatte die Karnevalistinnen im Ort an verschiedenen Stellen per Video und Einfallsreichtum festgehalten, so nach dem Motto: Mit uns durch die Krise. Ronny und Christian kamen dann mit der Bütt. Für die kommenden Jahre wünscht man sich, dass sie vielleicht mal die Themen ansprechen, die in der Stadt an der Tagesordnung sind und nicht nur Bettgeschichten und Frauen.
Mit Papptellern, manchen anderen Utensilien und dem Lied: Das bisschen Haushalt schafft sich von allein.., sagt mein Mann, zogen Petra Lath und Yvonn Ernst durch den Saal auf die Bühne. Sie sorgten mit entsprechendem Humor dafür, dass die älteren Herrschaften besser hören, sehen und kauen konnten. Es ist eben Karneval und da gibts Überraschungen. Während die Lustigen Weiber fröhlich mit einem ABBA-Medley durch den Saal und über die Bühne tanzten, musste man auch Gesangssolisten wie Sabine Funke Respekt zollen.
Unter dem Motto, lasst uns feiern, bis die Schwarte krachte, kamen im sprichwörtlichen Sinne die lieben Dorfsauen. Vom Kostüm bis zu den Texten und der Darbietung selbst: große Klasse. Sie erinnerten auch an Edgar und das liebe Vieh, einen besseren Schlachter gab es nie… Beim Auszug aus dem Saal verteilten sie noch Gehacktesbrote an den Tischen.
Mit dem Männerballett und seinem Wüstentraum mit Alladin erreichte der BCV einen weiteren Höhepunkt im Programm. Erstaunlich, wozu gestandene Männer auf der Bühne fähig sind. Tolles Programm! Schunkelrunden fehlten auch nicht. Dazu lud die extra für den Karneval zusammengestellte Band ein!
Eins sollte aber auf keinen Fall vergessen werden, die Tanzeinlagen der Tanzgruppen, angefangen von der Garde, über die Tanzmäuse, die Sommersprossen, Pink Pearls, Infamous und Zickenalarm. Letztere erinnerte in verschiedenen kleinen Tanzgruppen und entsprechender Musik an die Größen der Rockgeschichte, von Elvis über Michael Jackson bis hin zu Falko. Entsprechende Porträts konnte man auf der Leinwand sehen.
Die beiden Tanzmariechen Marlen Huke und Carina Bolze feierten zehnjähriges Bühnenjubiläum und bravouröser Vorstellung. Kommentar eines Gastes: Im Fernsehen sieht man das nicht besser!
Und am Bühnenrand übten schon die Tanzmariechen von morgen.
Ilka Kühn
Und hier noch ein paar Bilder. Fotos: Ilka Kühn
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