Heilbad Heiligenstadt/Birkenfelde. Nach knapp zweijähriger Bauzeit ist
in Birkenfelde der dritte Bauabschnitt zum weiteren Ausbau des örtlichen Trink- und Abwassernetzes fristgerecht fertiggestellt worden. Aus diesem Anlass hatte
Ortschaftsbürgermeister Adrian Grieß am heutigen Nachmittag zu einer Feierstunde
geladen, bei der er zahlreiche Gäste begrüßen durfte, darunter auch Landrätin
Dr. Marion Frant.
Im Rahmen der Bautätigkeiten, mit denen im Oktober 2022 begonnen wurde, erfolgte
für die Mitteldorfstraße, die Rumeröder Straße und für den Steinschen Platz der
Neubau eines 680 Meter langen Schmutzwasserkanals sowie eines Regenwasser-
kanals von 195 Meter Länge. Darüber hinaus wurde ein Verbindungskanal zur
Hahnstraße geschaffen, der Mischwasser über eine Strecke von 95 Meter ableitet.
Aber nicht nur das Abwassernetz ist erneuert worden, zu den Baumaßnahmen zählte
ebenso der Austausch veralteter Trinkwasserleitungen über eine Länge von
840 Meter. Im Zuge der Bauarbeiten wurden 33 Grundstücke erschlossen und
insgesamt 111 Anschlussleitungen gelegt. Alle Straßen, die von den
Kanalbautätigkeiten betroffen waren, erhielten einen grundhaften Ausbau, der auch
die Erneuerung der Gehwege umfasste.
„Der Abschluss des dritten Bauabschnitts ist ein weiterer wichtiger Meilenstein im
Modernisierungsprozess unserer Ortschaft. Mit dem Bau der Kläranlage sowie den
Baumaßnahmen der Jahre 2016 bis 2019 verfügt Birkenfelde jetzt weitestgehend
über ein modernes Trink- und Abwassernetz, das sich zudem auch positiv auf die
Gewässergüte des Birkenbachs auswirkt“, erklärte Adrian Grieß. „Allen, die an der
Planung und Umsetzung der Bautätigkeiten beteiligt waren, möchte ich meinen
herzlichen Dank aussprechen. Insbesondere danke ich jedoch allen Einwohnern für
ihr Verständnis, das sie für die notwendigen Baumaßnahmen aufgebracht haben.
Jetzt können wir uns gemeinsam über das Erreichte freuen“, so Grieß weiter.
Auftraggeber des Bauprojekts, das einen Gesamtwert von 2,8 Millionen Euro besitzt,
war der Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Obereichsfeld
(WAZ) sowie die Gemeinde Birkenfelde. Während der Zweckverband rund 1,6 Millionen Euro investierte, die eine Fördersumme von 518.000 Euro beinhalten, war die Gemeinde Birkenfelde mit einer Summe von 1,2 Millionen Euro beteiligt. Sie erhält Fördermittel in Höhe von 280.000 Euro. „In Birkenfelde hat sich ein tiefgreifender infrastruktureller Wandel vollzogen. Nach der sukzessiven Erschließung des Ortes mit Erdgas ab dem Jahr 2013 ist in den letzten zehn Jahren auch im Bereich der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung in vorbildlicher Form
Infrastruktur geschaffen worden. Für mich steht der Ort als bemerkenswertes
Beispiel, wie durch gute gemeinsame Planung und hohe Fachkompetenz die
Modernisierung einer Ortschaft vorangetrieben wird“, erläuterte Ulrich Gabel,
Geschäftsführer der Eichsfeldwerke.
Fasst man alle bisherigen Baumaßnahmen zusammen, die in Birkenfelde seit 2016 für
die Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung umgesetzt wurden, ergibt sich – unter
Einbezug von Fördermitteln – für den Zweckverband eine Investitionssumme von
insgesamt rund 4,5 Millionen Euro, die Gemeinde Birkenfelde hat seitdem
1,8 Millionen Euro in die Baumaßnahmen investiert.
