Für Diakon Lukas Hennecke aus Bernterode/Worbis war das diesjährige Pfingstfest ein ganz besonderes. Er wurde am vergangenen Samstag im Erfurter Dom zum Priester geweiht. Seine erste Kaplanstelle wird der 25jährige nun in der Pfarrgemeinde St. Maria Magdalena Leinefelde antreten.
Lukas Hennecke wurde am 12.11.1995 in Leinefelde geboren, wo er mit seiner Familie die ersten Lebensjahre bis zum Umzug nach Bernterode verbrachte. Der Ort zählt zur Pfarrei St. Marien in Niederorschel, dessen Pfarrer Christian Gellrich die Weiheliturgie mitfeiern wird. Seine Familie beschreibt Hennecke als „nahezu durchgehend volkskirchlich sozialisiert“, so dass er sich schon als Kind in der örtlichen Kirchengemeinde beheimatet fand. Der Heranwachsende wurde Ministrant, nahm an den kirchlichen Kinder- und Jugendaktivitäten teil und brachte sich später als Organist in die Sonntags- und Werktagsgottesdienste ein.
Nach dem mit „Sehr gut“ bestandenen Abitur am Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gymnasium in Leinefelde studierte er Theologie in Erfurt, ohne gleich Priester werden zu wollen. „Die Entscheidung, mich auf den Weg zum Priesteramt zu machen, war bei mir kein punktuelles Ereignis, sondern eher ein allmählicher Prozess“, sagt Lukas Hennecke rückblickend.
Nach einem Studienjahr 2017/18 in Jerusalem trat er ins Erfurter Priesterseminar ein und schloss seine Studien ab. Seine anschließende Praxisausbildung führte ihn in die Eichsfeldgemeinden Struth, Effelder und Großbartloff.
Wichtiges Anliegen ist ihm „zu zeigen, dass die christliche Botschaft kein ‚alter Hut‘ ist, sondern durchaus eine plausible Deutung von Leben und Welt, auch und besonders in der modernen Gesellschaft, darstellt.“