Die ehemalige Grundschule in Worbis. Foto: Ilka Kühn

Die ehemalige Kreisstadt Worbis ist nicht mehr mit vielen Ämtern gesegnet. Deshalb ist es für den Leinefelde-Worbiser Stadtteil wichtig, das, was noch da ist, möglichst festzuhalten. Umso erfreulicher ist es, dass die Innenstadt wieder belebt werden kann. Die ehemalige Grundschule von Worbis in der Langen Straße könnte bald einen Teil vom Nordthüringer Schulamt „beherbergen“.

Hier hat das Nordthüringer Schulamt seinen Hauptsitz in Worbis. Foto: Ilka Kühn

Der Hauptsitz des Nordthüringer Schulamtes bleibt an dieser Stelle bestehen. eichsfeldnachrichten.de befragte zum aktuellen Stand den Leiter des Nordthüringer Schulamtes, Bernd Uwe Althaus:

„Das Staatliche Schulamt hat seit mehreren Jahren ein Defizit in der Anzahl der zur Verfügung stehenden Räume für Büroflächen sowie auch für Beratungsräume, Archiv u.a. In diesem Zusammenhang kam es bereits zur Anmietung einer Etage „Am Friedensplatz 4“, wo das Schulamt bereits seit Sommer 2019 eine Etage anmietet.

Für weitere Raumbedarfe konnte in den letzten zwei Jahren weder am Stammsitz des Schulamtes „Franz-Weinrich-Straße 24“ noch im Mietobjekt Lösungen gefunden werden, so dass der Freistaat Thüringen über das dafür zuständige Landesbauamt ein sogenanntes Markterkundungsverfahren durchführte. Nach Abschluss dieses Markterkundungsverfahrens gibt es ein Mietangebot in den Räumen der Alten Grundschule Worbis, Lange Straße 19.

Derzeit werden zwischen dem Land und dem Vermieter die Details für eine Anmietung verhandelt, so dass nach Abschluss eines Mietvertrages die Herrichtung der Räume durchgeführt und der Bezug geplant werden kann.

Das Staatliche Schulamt wird seinen Stammsitz in der Franz-Weinrich-Straße 24 behalten. Es besteht allerdings das Ziel, alle weiteren Raumbedarfe in einem weiteren Mietobjekt, zukünftig also wahrscheinlich In der Langen Straße 19 in Worbis zu lösen.“

Für die Innenstadt von Worbis wäre das sicher eine wünschenswerte Lösung und für Worbis überhaupt, dass das Nordthüringer Schulamt hier weiter seinen Sitz hat. Auch die Wohnungsgenossenschaft Gewog würde sich freuen, wenn sie das Gebäude dem Amt vermieten kann.

Ilka Kühn