Leinefelde. Am vergangenen Donnerstag feierten die Senioren der Gruppe Sonnenuhr der Volkssolidarität ihren letzten Geburtstag des Monats. Sie werden sich auch nicht mehr unter dem Namen Volkssolidarität treffen. Schon vor Monaten haben sich die Leinefelder Seniorinnen und Senioren entschlossen, ihre Mitgliedschaft im Landesverband zu kündigen.

Der Grund war zu wenig feedback vom Landesverband, die Gruppe Sonnenuhr fühlte sich nicht gut vertreten und musste sowieso alles selbst in die Hand nehmen. So stand dann der Entschluss fest. Doch wie sollte es weiter gehen? Denn die Zusammenkünfte im Sozialen Zentrum wollten die Senioren nicht missen. Sie haben hier verschiedene Gruppen,in denen sie sich betätigen: Schach, Skat, Chor, Handarbeiten und der Höhepunkt im Monat, die große Geburtstagsrunde.

Elke Krapp, langjährige Vorsitzende der Leinefelder Volkssolidarität, konnte am vergangenen Donnerstag trotz Urlaubszeit und großer Hitze über 80 Frauen und Männer herzlich begrüßen.Wie immer wurde den Geburtstagskindern, die ihren Ehrentag im Juni hatten, herzlich gratuliert. Neben der Kaffeetafel hatten die Organisatoren auch für schmackhaftes Abendessen gesorgt. Die musikalische Begleitung lag in den Händen von Ortwin Hesse.Über den Auftritt der Kinder aus dem AWO-Kindergarten freuten sich die Senioren ganz besonders. Der Kindergarten war schon des öfteren mit kleinen Programmen im Sozialen Zentrum.

Da das Frauenzentrum ebenfalls im Sozialen Zentrum untergebracht ist, lag es nahe, die Senioren zu unterstützen. Bei der Leiterin Anna Hebestreit trafen die Rentner auf offene Ohren. Gern waren sie und ihr Team bereit, ihre Türen künftig auch für die älteren Bürger der Stadt zu öffnen. Auch die einzelnen Gruppen können weiter Schach und Skat spielen, singen oder Handarbeiten machen. Lediglich die monatliche Geburtstagsrunde wird anders sein. Künftig sind alle Seniorinnen und Senioren eingeladen zum Tanzcafé. Da kann natürlich jeder teilnehmen, auch wer nicht unbedingt tanzen möchte. Es gibt sogar eine Band, die spielt.

Wer einmal bei den Feiern im Sozialen Zentrum dabei war, kommt gern wieder. Das zeigt die langjährige Erfahrung. Manchmal waren es 100 Teilnehmer bei den Geburtstagsrunden. Man erinnert sich gern an vergangene Zeiten und hat immer viel zu bereden. Hier steht Geselligkeit an oberster Stelle. Und so soll es auch weitergehen. Die Senioren freuen sich schon auf das erste Tanzcafé im Juli.
Ilka Kühn