Das Hochhaus vom einstigen Milchhof wird abgerissen. Foto: Ilka Kühn

Leinefelde-Worbis. Mit einer 90-prozentigen Förderung will die Stadt Leinefelde-Worbis das Gelände des alten Milchhofes neu strukturieren und für die Ansiedlung von Gewerbe attraktiv machen. Dazu soll zunächst der Altbestand bis auf eine Halle, die der Wohnungsbau- und Verwaltungs GmbH Leinefelde gehört, abgerissen werden. Die neu entstehenden Gewerbeflächen werden mit einer Ringstraße erschlossen.

Im ehemaligen Milchhof hatten sich einige Firmen angesiedelt.

Geplant ist eine kleinteilige Parzellierung, weil zum Beispiel Handwerksbetriebe meist nur 2000 bis 3000 Quadratmeter Fläche nachfragen. Das Gebiet soll vor allem kleineren Betrieben zur Verfügung gestellt werden.

Blick in Richtung Birkungen

Den Aufstellungsbeschluss für den zugehörigen Bebauungsplan hat der Stadtrat bereits im September vergangenen Jahres gefasst. Im Herbst ging es in die erste Runde der Öffentlichkeits- und Trägerbeteiligung, im Frühjahr in die zweite, sodass im Mai der Satzungsbeschluss auf die Tagesordnung des Hauptausschusses gesetzt werden konnte. Seit Mitte April sind bereits die Archäologen mit Grabungen auf dem Milchhof- Gelände zu Gange – Voraussetzung dafür, dass hier Neues entstehen kann. Das neu strukturierte Gewerbegebiet profitiert natürlich auch von der neuen Ortsumfahrung Kallmerode, die unmittelbar am Milchhof angebunden wird. Der Verkehr kann damit störungsfrei in Richtung Mühlhausen/Erfurt und in Richtung Autobahn 38 rollen. 

Wo der Bagger jetzt die Erde aufreißt, standen einst ein Sportplatz und das Lehrlingswohnheim des Milchhofes. Foto: Ilka Kühn

Das Gewerbegebiet Milchhof ist eine willkommene Ergänzung des Gewerbegebietes Teichhof, das größere Flächen vorhält und bis auf eine einzige Restfläche verkauft ist. Auch das Gewerbegebiet Beuren, das erweitert werden soll, ist schon vor Beginn der Erschließung dort vollständig vermarktet, informiert das städtische Bauamt.

René Weißbach, Stadtverwaltung