Rund zwei Monate nach dem Start des ersten Förderprogramms für Lastenräder in Thüringen liegen rund 300 Anträge vor. Damit ist die auf 440.000 Euro erhöhte Fördersumme für das Jahr 2020 bereits aufgebraucht.  „Ich freue mich besonders über die Vielfalt der Interessierten. Wir haben Familien, Kleinunternehmen und Verbände, die klimafreundlich mit dem Lastenrad fahren wollen.
Das zeigt, Klimaschutz wird durch gesamtgesellschaftliches Engagement getragen“, sagte Umweltministerin Anja Siegesmund. Bereits jetzt gehen Anträge ein, die im kommenden Jahr mit einem weitergeführten Förderprogramm bewilligt werden könnten.
„Wenn ein Anreiz für klimafreundliche Mobilität so gut ankommt, dann sollten wir das im Interesse der Menschen und des Klimaschutzes im kommenden Jahr weiter anbieten“, wirbt Siegesmund für eine Verlängerung von Cargobike-Invest. Die Analyse der vorliegenden Anträge zeigt: Ein wichtiger Schub kommt vor allem von Unternehmen, Vereinen und Verbänden, sie stellen rund ein Drittel aller Anträge – vom Schornsteinfeger über das Ingenieurbüro bis zum Einsatz in sozialen Vereinen.
Das Stadt/Land-Verhältnis hält sich dabei die Waage. Rund die Hälfte der Antragsteller*innen kommt aus dem ländlichen Raum, der Rest aus größeren Städten wie Weimar, Erfurt, Jena.
Mit „Cargobike-Invest“ fördert das Thüringer Umweltministerium seit Juli 2020 erstmals in Thüringen den Kauf von Lastenrädern als klimafreundliche Alternative zum Auto. Bis zu 3.000 Euro pro Rad sind je nach Ausführung maximal möglich – für Private, Vereine, Kommunen oder Sharing-Initiativen.