Im neuen Amtsblatt des Landkreises Eichsfeld ist die Stelle eines neuen Leiters bzw. Leiterin für die Gemeinschaftsunterkunft auf Bodenstein ausgeschrieben. Was im Detail gefordert wird, lesen Sie hier:
Der Landkreis Eichsfeld beabsichtigt zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle eines Leiters Gemeinschaftsunterkunft (m/w/d) in der Gemeinschaftsunterkunft Bodenstein in Vollzeitbeschäftigung unbefristet zu besetzen.
Das Aufgabengebiet umfasst u. a. folgende Schwerpunkte:
Leitung Gemeinschaftsunterkunft
Leitung der Gemeinschaftsunterkunft: Betriebswirtschaftliche Planung, Personal- und Objektgestaltung
Umsetzung und Treffen von Anordnungen im Rahmen der Wohnheimordnung
Abhaltung von Sprechstunden, Beschwerdemanagement
Gewährleistung der Belegung nach sozialverträglichen Gesichtspunkten
Erfassung der aktuellen Belegung (Führen der Zu- und Abgangslisten); Kontakt zur Ausländerbehörde mit Meldefunktion
Überwachung des Bestands und Beschaffung von Material und Ausstattungsgegenständen; Sicherstellung der notwendigen Arbeitsabläufe und Funktionalität des Objektes/Inventars
Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern (z. B. Reinigung, Sicherheit, Flüchtlingssozialarbeit); Netzwerkarbeit
Sicherstellung der Zusammenarbeit und Pflege von Kontakten mit Lieferanten, Ausländerbehörde, Polizei, Feuerwehr, Landesaufnahmestelle, u. a.
Bekanntmachung des Asylbewerbers/Flüchtlings mit seiner Umgebung (z. B. ÖPNV, Angebote/Werte/Regeln) sowie Information über Abläufe in der Gemeinschaftsunterkunft
Hilfestellung bei der Regelung des Zusammenlebens von Menschen verschiedener
Kulturkreise
Organisation und Durchführung von Veranstaltungen zur Freizeitgestaltung
Büroorganisation
Frühzeitiges Erkennen und Lösen möglicher Konflikte und Durchführung deeskalierender Maßnahmen
Sozialarbeit
Förderung des gegenseitigen respekt- und rücksichtsvollen Umgangs der Bewohner untereinander und ihrer Mitverantwortung an der Gestaltung des Zusammenlebens in der Gemeinschaftsunterkunft
Förderung des gegenseitigen respekt- und rücksichtsvollen Umgangs der Bewohner mit der einheimischen Bevölkerung, maßgeblich der unmittelbaren Nachbarschaft
Vermittlung von Kontakten im Wohnumfeld und ggf. Konfliktmanagement bei Problemen mit Nachbarn
Schutz der Bewohner, insbesondere Kinder (Kindeswohlgefährdung) und Frauen, vor psychischer und physischer Gewalt
Schaffung von Beschäftigungs- und Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche; Motivation zur Teilnahme
Hausaufgabenhilfe
Organisieren des ersten Sprachkurses – Vermittlung in bestehende Sprachkursangebote
Bereitstellung sprachlicher Vermittlungs- und Unterstützungsangebote zur Erweiterung der sprachlichen und kommunikativen Kompetenzen unter Zuhilfenahme der bestehenden Ressourcen
Hilfe zur Selbsthilfe bei der Lösung familiärer und sozialer Konflikte
Information und Orientierung zu asyl- und aufenthaltsrechtlichen Fragestellungen und Entwicklung von aufenthaltsrechtlichen- und Rückkehrperspektiven
Ermöglichung des Zugangs zur Gesundheitsfürsorge
Stabilisierung in prekären Lebenssituationen und schweren Krisen
Durchsetzung der Hausordnung
Aufklärung und Unterstützung beim sachgerechten Umgang mit den Einrichtungsgegenständen in den Gemeinschaftsräumen und den eigenen Wohnräumen in der Gemeinschaftsunterkunft
Aufklärung und Unterstützung beim sparsamen Umgang mit Strom, Wasser, Heizung
Aufklärung und Unterstützung beim sachgerechten Umgang mit Müll/Mülltrennung
Förderung der Integration
Vermittlung und Unterstützung beim Zugang zu Kindertagesstätten, Bildungseinrichtungen und Freizeitangeboten
Hilfe bei Schwangerschaft sowie bei Ernährung und Pflege von Säuglingen und Kleinkindern
Vermittlung kultureller Standards des Zusammenlebens
Begleitung zu Behörden und Hilfestellung bei schriftlichen Antragsformulare
Aufklärung zu Rechten und Pflichten der Flüchtlinge (insbesondere Wohnsitzauflage bei Anerkennung, wenn keine lebensunterhaltssichernde Arbeit, Möglichkeit des Familiennachzugs unverzüglich nach Anerkennung)
Hilfe bei Wohnungsproblemen (z. B. Beratung bei dringlichem Wohnungsbedarf), aktive Unterstützung bei der Wohnungssuche
Die Bewerber (m/w/d) müssen über einen Abschluss Sozialarbeiter (m/w/d), Sozialpädagoge (m/w/d) mit staatlicher Anerkennung, Heilpädagogen mit abgeschlossener Hochschulbildung und mit staatlicher Anerkennung sowie Diplompädagoge (m/w/d) mit gleichwertigen Fähigkeiten und Erfahrungen oder abgeschlossene Berufsausbildung und mehrjährige Erfahrungen im Bereich der Sozialen Arbeit verfügen.
Weiterhin werden vorausgesetzt:
Fremdsprachenkenntnisse, z. B. Englisch oder Arabisch
selbstständige, strukturierte und sorgfältige Arbeitsweise und Belastbarkeit
ausgeprägte Kommunikations- und Teamfähigkeit
Interkulturell sensible Kompetenz
Empathie, Geduld und freundliches Auftreten
ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein