Anlässlich des heutigen Besuchs von Staatsminister Carsten Schneider im Kabinett konstatiert Infrastrukturministerin Karawanskij: „Die Elektrifizierung der Bahnstrecke Gotha-Leinefelde hat für uns höchste Priorität. Wir wollen diese Lücke so schnell wie möglich schließen und die klimafreundliche Verkehrswende in Thüringen damit ein weiteres Stück voranbringen. Ich habe mich deshalb im Kabinett auch beim Bundesbeauftragten für Ostdeutschland für eine umgehende Planungsaufnahme dieses wichtigen Vorhabens eingesetzt.“

Ministerin Karawanskij ergänzt: „Die Elektrifizierung dieser Strecke ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in allen Landesteilen. Zugleich ist sie ein erheblicher Mehrwert für den überregionalen Personen- und Güterverkehr. So könnten deutlich mehr Güter auf die Schiene gebracht und damit die Straßen im Freistaat weiter entlastet werden. Das wäre ein Plus für den Klimaschutz, ein Plus für die Lebensqualität der Menschen in der Region und ein Häkchen für ein wichtiges Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag der Bundesregierung.“

Die rasche Umsetzung der Elektrifizierung auf der Strecke Gotha-Leinefelde soll im Rahmen des Bundesverkehrswegeplans 2030 erfolgen. Dazu hatten Ministerpräsident Bodo Ramelow und Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij zuletzt im Februar 2022 an Bundesminister Dr. Volker Wissing appelliert. In einem gemeinsamen Schreiben haben sie sich dabei für eine priorisierte Berücksichtigung im sogenannten Fulda-Prozess eingesetzt und zugleich ihre Unterstützung der „Nordthüringer Erklärung zur Weiterentwicklung der Bahnstrecke Gotha-Leinefelde“ zum Ausdruck gebracht.

Die Gesamtlänge der Strecke, die elektrifiziert werden soll, beträgt 67 km. Weitere Informationen zum Projekt im Rahmen des Bundesverkehrswegeplans 2030 können online abgerufen werden unter https://www.bvwp-projekte.de/schiene_2018/2-030-V01/2-030-V01.html