Leinefelde. Heute vor genau 60 Jahren wurde die KWV gegründet (heute WVL). Wie kam es dazu? Am 3. Juni 1964 stimmte der damalige Rat des Kreises Worbis dem Antrag des Rates der Gemeinde Leinefelde zur Bildung eines VEB Kommunalen Wohnungsverwaltung zu. Die neue Wohnungsverwaltung nahm ab dem 1. Juli 1964 mit Sitz in Leinefelde ihre Tätigkeit auf.

Vom Rat des Kreises Worbis wurde im September 1964 bestätigt, dass die KWV gebildet wurde. Foto: Sammlung Ilka Kühn

Der damalige Bürgermeister Helmut Kawohl hatte an den Rat des Kreises 1964 einen entsprechenden Antrag gestellt. Das damalige Dorf Leinefelde konnte die schnelle Entwicklung durch den Bau der Baumwollspinnerei nicht mehr allein schaffen.

Der Beschluss erfolgte vor dem Hintergrund des dringenden Wunsches der Bevölkerung nach einer besseren Wohnraumversorgung, insbesondere im Neubaugebiet Leinefelde. Die neue Wohnungsverwaltung sollte die Aufgaben und die wirtschaftliche Rechnungsführung gemäß den Prinzipien der kommunalen Verwaltung übernehmen.

Der Rat der Gemeinde Leinefelde, unterstützt durch die Abteilungen Kommunalwirtschaft und Örtliche Industrie und Handwerk des Bezirkes, sowie die Abteilung Finanzen des Kreises Worbis, wurde beauftragt, bis zum 25. Juni 1964 den Betriebsplan für die neu zu gründende Verwaltung aufzustellen und mit der zuständigen Versorgungswirtschaft abzustimmen. Der notwendige Bedarf an Lohn- und Arbeitskräften sollte ebenfalls bis zu diesem Datum festgelegt werden.

Die Bildung dieser Verwaltung ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Wohnsituation in Leinefelde und soll sicherstellen, dass die Organisation und Betreuung der kommunalen Wohnungen ordnungsgemäß erfolgt, heißt es in der Begründung von 1964.

Ilka Kühn

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