Großes Interesse gab es in Birkungen, um mehr zur Landesgartenschau zu erfahren. Fotos: Ilka Kühn

Birkungen. Das Interesse an Informationen über die geplante Landesgartenschau in Leinefelde, war gestern Abend in Birkungen sehr groß. Zu den beiden vorangegangenen Veranstaltungen in Breitenbach bzw. Wintzingerode waren nur 7 bzw. 20 Personen gekommen, in Birkungen mussten in der Festhalle Siechen noch viele Stühle geholt werden. Rund 80 Einwohner waren gekommen, um sich über die Landesgartenschau von Roland Senft vom LGS-Büro informieren zu lassen.

Nach Corona-Bestimmungen saßen die Gäste mit entsprechendem Freiraum nebeneinander, so dass die ganze Festhalle sehr gefüllt aussah. Roland Senft, Planer im LGS-Büro, stellte zu Beginn sich und per Foto sein Team vor. In einer Powerpoint Präsentation folgten dann die jeweiligen Standorte der Landesgartenschau, Vorschläge, wie es künftig aussehen könnte und natürlich die mögliche inhaltliche Ausgestaltung der Landesgartenschau. 

Interessiert verfolgten die Birkungen die knapp eine Stunde dauernde Präsentation. Birkungens Bürgermeister, Michael Apel, konnte als Mitglied des Stadtrates noch einiges aus dessen Sicht ergänzen. Er dankte Roland Senft für seine detaillierten Ausführungen. Die Besucher des  Infoabends hatten natürlich auch Gelegenheit, Fragen zu stellen. Davon machten sie regen Gebrauch. Schließlich ist Birkungen am nahesten dran an der geplanten Landesgartenschau. 

Die Fragen erstreckten sich von der Finanzierung bis hin zu Events bei der LGS. Aber es wurde auch schon Interesse an Bauland auf dem LGS-Gelände bekundet. Großes Interesse galt natürlich auch dem Stausee. Die angedachte befestigte Wegstrecke unmittelbar am Stausee rief bei einer Bürgerin Kritik hervor. Roland Senft erklärte, dass man auch Menschen, die nicht so gut zu Fuß unterwegs sind, auch die Chance geben sollte, um den See beispielsweise mit einem Rollator spazieren zu können. Über den jetzigen stark verwurzelten Weg gehe es kaum.

Die Birkunger nutzen den Abend aber auch, um gleich Fragen zu anderen Problemen los zu werden, wie beispielsweise, wann der Schornstein nun endlich abgerissen wird oder wie es um die Lärmbelästigung durch die Umgehungsstraße für Kallmerode steht. Ein anderes Thema war der Milchhof, wann es dort losgeht, wollten einige wissen.

Alle Baumaßnahmen hier ordentlich zu koordinieren, ist schon ein gewaltiges Stück Arbeit, denkt man an die jetzigen Maßnahmen der Umgehungsstraße Kallmerode, den Abriss der Gebäude auf dem Milchhof (bis auf das Hautgebäude) und dann die beginnenden Maßnahmen zur Landesgartenschau. Ganz gleich, ob sie nun 2024 ist oder ein Jahr später. Gestern Nachmittag hat der Hauptausschuss der Stadt jedenfalls schon dafür gestimmt, dass sie erst 2025 durchgeführt wird. Das hängt aber noch mit anderen Dingen zusammen. 

Die nächste Informationsveranstaltung ist heute Abend in Kallmerode. In jedem Ortsteil der Stadt wird das Konzept der LGS vorgestellt.

Ilka Kühn