Leinefelde-Worbis. In der Stadt Leinefelde-Worbis stehen in der kommenden Schnitt- und
Fällperiode (1.10.-28.2.) umfangreiche Pflegemaßnahmen an, bei denen mehrere Bäume im
Stadtgebiet gefällt oder zurückgeschnitten werden müssen. Diese Maßnahmen sind
notwendig, um die Sicherheit im öffentlichen Raum zu gewährleisten und den Baumbestand
zu erhalten, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.

Mathias Walz überprüft ist Sachbearbeiter für Baumpflege bei der Stadt und überprüft alle Bäume. Foto: René Weißbach


Laut Mathias Walz, Sachbearbeiter für Baumpflege im städtischen Bauamt, wurden im
Rahmen der Erstellung eines Baumkatasters in Leinefelde-Worbis insgesamt 1600 Bäume
erfasst und von Sachverständigen begutachtet. Bei dieser Ersterfassung stellten die Experten
fest, dass etwa 50 Bäume so stark geschädigt sind, dass sie als sogenannte Fällbäume
eingestuft werden mussten. „Die betroffenen Bäume weisen zum Teil gravierende Schäden
wie Pilzbefall, Stamm- und Wurzelfäule sowie absterbende Kronenteile auf, die eine akute
Gefahr darstellen“, erklärt Mathias Walz.

Einige Bäume müssen gefällt werden. Foto: René Weißbach

Neben den Fällungen sind in den kommenden fünf Monaten rund 500 weitere
Pflegemaßnahmen im gesamten Stadtgebiet geplant. Diese umfassen die Entnahme von
Totholz, die Pflege des Lichtraumprofils sowie die Entfernung von Stamm- und
Stockaustrieben. Außerdem werden Erziehungsschnitte an Jungbäumen durchgeführt und
Kronensicherungen angebracht, um die Vitalität und Stabilität des Baumbestandes zu
fördern. Vorrangig werden diese Maßnahmen laut Walz auf Spielplätzen und Friedhöfen
durchgeführt.


Eine weitere wichtige Maßnahme ist die Pflege sogenannter Habitatbäume. Diese Bäume,
die nach dem Absterben durch ihre besonderen Strukturen wie Höhlen, abgestorbene Äste
oder Rindenspalten vielen Tierarten Lebensraum bieten und damit eine wichtige ökologische
Funktion erfüllen, werden besonders schonend behandelt. Gerade in urbanen oder intensiv
genutzten Gebieten spielen diese Gehölze eine entscheidende Rolle für die Biodiversität.
„Gemäß der Baumschutzsatzung der Stadt Leinefelde-Worbis ist für jeden gefällten Baum
eine Ersatzpflanzung vorgesehen. Diese Ersatzpflanzungen erfolgen nach Möglichkeit direkt
in den jeweiligen Ortsteilen, um das ökologische Gleichgewicht im Stadtgebiet zu erhalten.
Die geplanten Maßnahmen sind entscheidend, um die langfristige Gesundheit und Sicherheit
der Bäume in Leinefelde-Worbis zu gewährleisten“, erklärt Mathias Walz.