Mit dem Banddurchschnitt wurde die Straße am Montagvormittag symbolisch freigegeben. Befahrbar war sie aber erst nach 13 Uhr. Foto: Ilka Kühn

Nach einer umfassenden Umbauphase von rund anderthalb Jahren ist die Anschlussstelle Leinefelde an der Bundesstraße B 247 fertiggestellt. Gestern wurde die Strecke feierlich eröffnet. 4,9 Millionen Euro wurden hier verbaut.

Die Bauzeit hat ein Ende. Die Straße vom Milchhof in die Stadt ist frei. Foto: Ilka Kühn

Bodo Ramelow äußerte sich sehr lobend über das, was hier geschaffen wurde. Foto: Ilka Kühn

Der Geschäftsführende Ministerpräsident Bodo Ramelow führte gemeinsam mit Vertretern des Bundes, des Landes Thüringen, der Stadt Leinefelde-Worbis sowie Repräsentanten des Eichsfeldkreises, der Polizei und der beteiligten Baufirmen den symbolischen Banddurchschnitt am Kreisverkehr des ehemaligen Milchhofgeländes durch.

Die Umgestaltung des Verkehrsknotens war notwendig, um eine leistungsstarke und verkehrssichere Verbindung zwischen den Landes- und Kommunalstraßen sowie der neuen Ortsumgehung Kallmerode an der B 247 zu schaffen. Diese Ortsumgehung wurde Ende 2022 fertiggestellt und erforderte eine Anpassung der Anschlussstelle B 247 / L 3080 / L 1032.

Bereits am 20. November 2023 wurde der neu gestaltete Kreisverkehr am Milchhof für den Verkehr freigegeben. Damit konnte ein Teil des Umleitungsverkehrs aus der Innenstadt von Leinefelde herausgenommen werden. Im Rahmen der Baumaßnahmen entstand zudem ein neues Brückenbauwerk über die Ohne, nördlich der Bundesstraße. Neue Zufahrtsrampen, ein zusätzlicher Kreisverkehrsplatz sowie eine 70 Meter lange Stützwand komplettieren die aufwendigen Umgestaltungen.

Neben einer erheblich verbesserten Verkehrssicherheit und Leistungsfähigkeit wurden auch die Verbindungen für Fußgänger und Radfahrer zwischen Leinefelde und dem Ortsteil Birkungen neu strukturiert und sicher gestaltet. Eine neue Bushaltestelle im Bereich des ehemaligen Heizkraftwerks verbessert zusätzlich die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.

Die Arbeiten, die pünktlich abgeschlossen wurden, waren umfangreich: Rund 7.400 Quadratmeter Verkehrsfläche wurden zurückgebaut, 8.000 Kubikmeter Boden bewegt, etwa 1.300 Meter Entwässerungsanlagen verlegt und 2.000 Quadratmeter Pflasterarbeiten durchgeführt. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 4,9 Millionen Euro.

Die Baustelle stand in direktem Zusammenhang mit weiteren Entwicklungen im Umfeld der Landesgartenschau in Leinefelde. So wurde das ehemalige Milchhofgelände, an dem die Arbeiten stattfanden, parallel in ein neues Gewerbegebiet umgewandelt.

Besonderer Dank gilt den Anwohnern und Pendlern, die während der Bauzeit Geduld und Verständnis für die Umleitungen zeigten, sagte auch Bürgermeisster Christian Zwingmann. Die Umsetzung des Projekts lag in den Händen der bauausführenden Arbeitsgemeinschaft Bauer/Kemna und deren Nachunternehmern. Die Planung und Koordination erfolgten über die Bund/Länder-Projektgesellschaft DEGES.