Seit ihrer Kindheit liebt Madita Lerch aus dem Eichsfeld Hunde über alles. Als junge Frau nahm
sie die Border Collie Hündin Jacky zu sich. Gemeinsam verlebten sie viele glückliche Jahre . Als
Jacky acht Jahre alt wurde, beschloss Madita Lerch, einen weiteren Hund als Gesellschaft für Jacky in die Familie aufzunehmen. Es sollte auf jeden Fall ein Hund aus dem Tierschutz sein.
Die Familie begann, in Tierheimen nach einem tierischen Freund für Jacky zu suchen. Dies
wurde auch durch die damals geltenden Coronamaßnahmen sehr erschwert und es konnte leider
kein passender Hund gefunden werden. Einen wertvollen Hinweis gab ein thüringischer Tierschutzverein. Er vermittelte die Adresse einer seriösen Tierschutzorganisation, die mit Tierschützern aus Italien zusammen arbeitet. Mit dieser Organisation nahm Madita Lerch Kontakt auf.
Zunächst musste sie ein regelrechtes Bewerbungsverfahren durchlaufen. Alle Interessenten sind
verpflichtet nachzuweisen, dass sie als neue Besitzer eines Hundes aus Italien die geeigneten
Voraussetzungen bieten können. Dies ist besonders wichtig, um sicher zustellen, dass die Hunde
auch wirklich in ein gutes und liebevolles neues Zuhause vermittelt werden.
Fast vier Wochen vergingen von der ersten Kontaktaufnahme bis zum ersten persönlichen Treffen in Deutschland. Bei Madita Lerch und der italienischen Schäferhund-Labrador-Hündin Leika war es Liebe auf den ersten Blick. Im neuen Zuhause angekommen, setzte sich diese ‚lovestory‘ fort – auch Hündin Jacky schloss ihre neue vierbeinige Freundin sofort ins Herz. Seitdem sind Jacky und Leika unzertrennlich.
Mit Leika zusammen kamen mehrere Hunde aus Italien in neue Familien. Bis zum heutigen Tag
besteht zwischen diesen Tierfreunden ein regelmäßiger und herzlicher Kontakt. Alle Hunde sind
wohlauf und glücklich mit ihren eigenen Menschen. Der deutsche Tierschutzbund informiert auf seiner Homepage über die verschiedenen Möglichkeiten des Auslandstierschutzes. Den Schwerpunkt der Tierschutzarbeit im Ausland sieht er in der Unterstützung der jeweiligen Organisationen vor Ort nach dem Prinzip : ‚Fangen, Kastrieren, Freilassen ‚ .
Leider ist die Umsetzung dieses Prinzips nicht in allen Ländern durchführbar, z.B. in Rumänien,
Ungarn und der Slowakei. Daher kann es durchaus sinnvoll sein, in Ausnahmefällen Hunde aus
anderen Ländern in Deutschland auf zunehmen.
Wenn Sie sich für einen Hund aus dem Ausland interessieren, sollten Sie im Vorfeld unbedingt
sicherstellen, dass es sich bei der Vermittlung um eine absolut seriöse Tierschutzorganisation
handelt. Eine umfassende Checkliste sowie viele weitere wichtige und hilfreiche Informationen zu
diesem Thema stellt der deutsche Tierschutzbund kostenlos auf seiner Homepage
www.tierschutzbund.de zur Verfügung.
Ein Tier zu retten verändert nicht die Welt,
aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.
Maria Schneider und Karin Ziegler
Schreibe einen Kommentar