Worbis – Handball. Die Erste Männermannschaft kassierte am Wochenende stark ersatzgeschwächt eine derbe Klatsche. An den überzeugenden Auftritt aus der Vorwoche konnte das Team beim Nachholspiel in Hann.Münden nicht anknüpfen. Mit einigen personellen Ausfällen hatte die junge Truppe einem starken Gegner insgesamt zu wenig entgegenzusetzen und musste schlussendlich die bisher höchste Saisonniederlage einstecken – TG Münden II – SV Einheit 1875 Worbis 44:25 (24:13).
7. Spieltag Regionsoberliga Südost-/Südniedersachsen Männer Staffel Süd
Worbis mit (Tore/davon 7m-Tore): Wagner, Liebergesell – Gräser (3), Lierse, Schwaberow (1), Sittig (8), Hartmann, Ertmer (5), Stolze, Kullmann, P. (5/1), Jagelski, Steinhardt (3)
Stationen: 4:0, 6:2, 8:4, 12:5, 14:8, 16:9, 19:10, 21:12, 24:13 (HZ) – 28:15, 30:17, 35:17, 38:19, 39:21, 41:22, 44:25 (Endstand)
Spielbericht von Pascal Kolle:
Zum Sonntagabend reiste unsere erste Männermannschaft zum Nachholspiel nach Hann. Münden. Im Duell mit der zweiten Vertretung der TG trafen die Wipperstädter auf einen Gegner aus der oberen Tabellenhälfte – folglich ging es eher darum, unabhängig vom Ergebnis, wieder ein gutes Spiel zu zeigen und an die überzeugende Leistung vom 39:26-Sieg aus der Vorwoche anzuknüpfen. Trainer Matthias Wulff musste für dieses Unterfangen in seiner Aufstellung jedoch kräftig rotieren.
Einige Stammkräfte standen ihm an diesem Wochenende nicht zur Verfügung, weshalb die jüngeren Akteure in dieser Partie noch mehr Verantwortung übernehmen mussten, sich aber auch wieder stärker beweisen konnten. Von Beginn an war ihnen allerdings der große Respekt vor einem körperlich überlegenen Kontrahenten anzumerken.
Ab Minute eins liefen die Gäste einem Rückstand hinterher, konnten ihre gewohnten Mechanismen und Spielzüge im eigenen Angriff zu selten durchziehen. Die offenen Lücken in der gegnerischen Abwehr wurden nicht genutzt, woraufhin sie immer wieder länger in das ohnehin schon ungeliebte Positionsspiel gezwungen wurden. Auf die hart erkämpften Treffer kam
meist die schnelle Antwort des Favoriten.
Wie auch in der Offensive setzten unsere Jungs dem Gastgeber zu wenig Druck und Spannung entgegen, was in zahlreichen einfachen Gegentoren endete. Somit war ein schnelles Spiel über die erste Welle kaum möglich – und selbst dieses wurde bei den wenigen Möglichkeiten nur selten konsequent finalisiert. Zur Pause war der Rückstand bereits auf elf Tore angewachsen.
Nach dem Seitenwechsel zeigte unser Team phasenweise ein anderes Gesicht, die Gastgeber ließen sich davon aber nicht beirren und zogen weiterhin Tor um Tor davon. Es fehlte in der Abwehr oftmals der letzte Schritt zum Gegenspieler hin, um den eigenen Torwart besser zu unterstützen. Das Ziel von 26 eigenen Treffern wurde schlussendlich nur knapp verfehlt, 44 Gegentore sind jedoch für das Bestehen in dieser Liga zu viel. Insgesamt kann diese Begegnung als eine weitere Erfahrung in der Entwicklung des jungen Einheit-Teams eingeordnet werden, was man in einiger Zeit gegen erfahrene und überlegene Mannschaften aufs Feld bringen muss.
Am kommenden Sonntagabend geht die Reise dann zum amtierenden Tabellenführer, der HSG
Rhumetal II (11.02.2024. 17.00 Uhr).
Pascal Kolle