Am 18. März 2023 haben acht ärztliche und therapeutische Mitarbeiterinnen des Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ) des Eichsfeld Klinikums ihre zweieinhalbjährige Ausbildung in Systemischer Beratung erfolgreich abgeschlossen.

Die Personen  auf dem Foto (Eichsfeld Klinikum / SPZ) von links nach rechts: Dietlind Klaus (Chefärztin SPZ), Manfred Vogt (Leiter des NIK Bremen); Nicole Kahl (Kinder- und Jugendärztin), Jaqueline Apel (Mototherapeutin), Christina Dornieden (Dipl.Psychologin), Kati Kramer (Dipl.Sozialarbeiterin), Kristin Neupert (Kinder- und Jugendärztin), Katrin Leister ((Dipl.Psychologin), Melanie Hey (Heilpädagogin), Anna Brod ((Dipl.Psychologin). Foto: C. Reich

Die Ausbildung fand in Zusammenarbeit mit Mitarbeitenden des Norddeutschen Instituts für Kurzzeittherapie (NIK) Bremen statt und wurde von Dr. phil. Manfred Vogt geleitet, der seine Absolventinnen bei der Zertifikatsübergabe für ihr außergewöhnliches Engagement lobte. Sie alle hatten die Ausbildung neben ihrer anspruchsvollen Arbeit im SPZ absolviert.

Auch die Chefärztin des SPZ, Dr. med. Dietlind Klaus, freute sich über den erfolgreichen Abschluss ihrer Mitarbeiterinnen. Sie hatte die Ausbildung initiiert und dafür gesorgt, dass sie als Indoor-Curriculum vor Ort in Reifenstein stattfinden konnte. „Die systemisch-lösungsfokussierte Familien – und Elternberatung ist eine wissenschaftlich evaluierte Kurzzeittherapie, die gerade im ambulanten Bereich der Sozialpädiatrie für vielfältige psychische, psychosomatische und Probleme der Eltern-Kind-Interaktion eine effiziente methodische Hilfe in der Behandlung und Beratung von Kindern und ihren Familien darstellt. Gerade vor dem Hintergrund der zunehmend zu beobachtenden psychischen Probleme von Kindern und Jugendlichen infolge der Corona-Krise und erneuten emotionalen Belastungen durch den Ukraine –

Krieg nehmen die Anfragen nach psychologischen und therapeutischen Hilfen im SPZ weiter zu.“, so Dr. Klaus. Das SPZ in Reifenstein betreut jährlich ca. 1.600 Kinder und Jugendliche im Raum Nordthüringen, die unterschiedliche kinderneurologische, psychische oder Entwicklungsprobleme bzw. Erkrankungen aufweisen. Seit der Gründung des Zentrums vor ca. 32 Jahren wurden dort bereits 16.000 junge Menschen behandelt.