Der Werkausschuss für den Eigenbetrieb „Kommunale Liegenschaftsverwaltung der Stadt Leinefelde-Worbis“ (KLW) hat sich gestern zu seiner turnusmäßigen Beratung getroffen. Hauptthema war der Wirtschaftsplan des Eigenbetriebes KLW, der auch einstimmig beschlossen wurde. Ein Sparkurs wird darin sehr deutlich.

Werkleiter Tobias Otto erläuterte die neue Variante des Wirtschaftsplans für die kommenden Jahre, der auch die Investitionen enthält. Im kommenden Jahr soll die Südfassade des Leinebades saniert werden, da sie durch die Sole stark in Mitleidenschaft gezogen wurde und sonst eine Gefahr für die Badegäste darstellen könnte. Auf dem Plan steht weiterhin die Sanierung der Tennisplätze in Worbis, für die Fördermittel beantragt wurden.

Es wurden jedoch auch Kürzungen vorgenommen. So wurden die für 2026 geplanten Maßnahmen wie Baumhäuser und Fassbungalows gestrichen, ebenso wie die für 2025 geplante Rutsche für das Leinebad.

Fördermittel in Höhe von über 400 000 Euro für die energetische Sanierung des Leinebades sind bereits eingegangen.

Tobias Otto teilte außerdem mit, dass der einst vielgepriesene und gelobte Teleskoplader wieder verkauft werden soll. Aufwand und Nutzen stehen wohl in keinem guten Verhältnis. Der Teleskoplader sollte nicht nur für die Stadt, sondern auch vermietet werden, beispielsweise an Wohnungsunternehmen für Dachreparaturen oder beim Austausch von Leuchtmitteln in Straßenlampen. Doch die Nachfrage war spärlich, die Stadt hatte einen teuren Teleskoplader mit wenig Einsätzen, der nur Geld kostete. Die Mietkaufrate betrug im Jahr 2023 mehr als 30.000 Euro. Der Verkauf ist für 2025 angesetzt, wenn möglich könnte er auch schon vorher stattfinden.

Personalkosten gibt es für die kommenden Jahre nicht mehr, und die Stadt muss für den Betrieb künftig keine Zuzahlungen mehr leisten, wurde in der Sitzung bekanntgegeben.

Der Verkauf des Grundstückes an der Mühlhäuser Chaussee in Leinefelde, wo vom Eigenbetrieb ein Wohnhaus gebaut werden sollte, wird erneut ausgeschrieben.

Ob der Wirtschaftsplan so jedoch genehmigt wird, entscheidet der Stadtrat. Die nächste Sitzung ist im Dezember.

Ilka Kühn