Leinefelde-Worbis. Aufgrund vieler Hinweise von besorgten Bürgerinnen und Bürgern an die städtische Ordnungsbehörde Leinefelde-Worbis werden nochmals alle Bürgerinnen und Bürger gebeten, sich an alle Maßnahmen zu halten, die dazu dienen, das Coronavirus
einzudämmen. Dieses sollte auch der Achtung des medizinischen Personals, die sich
täglich um die Kranken kümmern, dienen.
Denken Sie bitte immer daran, dass wir aufgrund der hohen Infektionszahlen im
Landkreis Eichsfeld eine Ausgangssperre haben. Auch wenn im Moment das Winterwetter lockt, sich im Freien aufzuhalten, gelten dennoch die Bestimmungen zu den AHA-Regeln.

Jeder hat sicherlich Verständnis dafür, dass die Kinder mit ihrem Schlitten rodeln
möchten. Gleiches gilt auch für den Skisport. Was wir am Wochenende erleben konnten, hat nichts mehr mit Infektionsschutz zu tun. In Kaltohmfeld, unweit des Birkenberges, waren alle Straßen zugeparkt. Es fielen Autokennzeichen aus dem Thüringer Wald auf. Ebenso waren viele Besucher mit ihrem Pkw aus Nachbarkreisen hier vor Ort. Oft wurde der Abstand zu anderen Mitmenschen nicht eingehalten.

Gleiches galt für den Bereich der Burg Scharfenstein. Besonders in den oberen
Bereichen der Hänge, von denen die Kinder abfuhren, sammelten sich immer wieder
große Gruppen von Eltern und Erziehungsberechtigten. Auf dem Klien bei Breitenbach waren auch die Abfahrten überfüllt. Einige größere Kinder waren der Meinung, auch mit ihren Fahrrädern zwischen den Schlitten fahren zu müssen.

Ausdrücklich wird nochmal darauf hingewiesen, dass der Aufenthalt im Freien nur mit Angehörigen des eigenen Haushaltes und einer haushaltsfremden Person gestattet ist.

Hier ergeht auch nochmal der Hinweis an die Erwachsenen, die sich in Gruppen
von mindestens drei Haushalten auf der Straße treffen und unterhalten. Diese
Zusammenkünfte sind der Bekämpfung des Coronavirus nicht dienlich.

Zitieren möchten wir hier einen besorgten Bürger, der sich wie folgt äußerte: „Am
Sonntag war auf dem Scharfenstein ein ziemlicher Betrieb. Masken? Bier gab es aus
dem Kofferraum. Es geht um Gesundheit oder gar um das Leben anderer Leute.
Übertragung geschieht halt durch Kontakt. Die Erfahrungen, die einer unserer
Angehörigen machen musste, sind kaum zu beschreiben.“

Im Stadtgebiet Leinefelde-Worbis gibt es viele Waldgebiete, wo zurzeit Wintersport
möglich ist. Jeder möge bitte darauf achten, dass die sportlichen Aktivitäten und
Spaziergänge nicht nur auf wenige Orte beschränkt werden. Die Eltern möchten bitte
Vorbild sein und darauf achten, in welchen Gruppen sich ihre Kinder bewegen.

Alle können mit ihrer Verhaltensweise einen Beitrag leisten. Die Verantwortung liegt mit
bei jedem einzelnen, dass es nicht zu noch mehr Einschränkungen kommt. Wir wollen alle nicht, dass noch Ortslagen und Gebiete gesperrt werden müssen, um die Pandemie weiter zu bekämpfen.

Günther Fiedler, Ltr. Ordnungsamt