Kaum zu glauben: Bären werden am Welt-Kulturerbe Schloss Krumlov in Gräben gehalten. Foto: Susanne Kamp

Die Stiftung für Bären hat eine Petition gestartet. Es sind innerhalb von nicht mal zwei Tagen über 63 000 Unterschriften zusammengekommen. Der Geschäftsführer der beiden Bärenparks in Worbis und im Schwarzwald ist Initiator dieser Petition und hat zur Petition folgendes geschrieben:

Karikatur: Stiftung für Bären.

Seit über 300 Jahren leben Bären im Bärengraben des Schlosses Český Krumlov in der Tschechischen Republik. Karg, auf Steinboden, kaum Versteckmöglichkeiten, dem Treiben der Touristen ausgeliefert, die von oben herab Dinge auf das Tier werfen können. Ein Fakt, der die Nachhaltigkeit des UNESCO-Weltkulturerbes negiert.

In unserer heutigen, aufgeklärten Zeit lässt es sich nicht vereinbaren, von kultureller Errungenschaft zu schwärmen und im gleichen Atemzug Tiere wie im Mittelalter zu quälen!

Die STIFTUNG für BÄREN hat sich aufgrund der furchtbaren Bedingungen der  armen Braunbären sowohl an die UNESCO, als auch die Betreiber direkt gewandt. Mehrfach wurde seitens der STIFTUNG Hilfe angeboten, eine zeitgemäße, tierfreie Alternative zu schaffen. Vorbilder für ein solches Projekt gibt es zur Genüge. In anderen Einrichtungen wurde die Bärenhaltung aufgegeben, beziehungsweise ohne Tiere modernisiert. Die Verantwortlichen für Krumlov hielten es bis heute NICHT für notwendig, auf dieses wegweisende, internationale Prinzip zu reagieren, um dem sinnlosen Tierleid entgegenzuwirken.

Da der Appell an die Vernunft, sowohl aus wirtschaftlicher als auch moralischer Sicht, keinerlei Wirkung zeigt, ruft die STIFTUNG für BÄREN zum sofortigen Boykott des UNESCO Weltkulturerbes Český Krumlov auf! So lange, bis die Tierquälerei unter diesem Deckmantel endlich aufhört und die Stadt den Titel UNESCO Weltkulturerbe wirklich verdient!

Und hier kann man die Petition unterschreiben:

https://www.change.org/p/rettet-den-b%C3%A4ren-in-krumlov-save-the-bear-in-krumlov-krumlovbefairtothebear-befairtothebear-mestokrumlov