Die CDU-Landtagsabgeordnete Christina Tasch plädiert für einen 1000-Meter-Mindestabstand zu Windrädern. „Lasten der Energiewende nicht auf dem Rücken der Menschen im Landkreis Eichsfeld abladen“, sagt sie und macht einen Vorschlag.

„1000 Meter sind das Minimum“ – mit einem Gesetzesentwurf der Fraktion will die örtliche CDU-Landtagsabgeordnete Christina Tasch die Thüringer Bauordnung so ändern, dass darin ein entsprechender Mindestabstand von Windkraftanlagen zur Wohnbebauung im Landkreis Eichsfeld festgeschrieben wird.

Das in der Landtagssitzung am Donnerstag in die Ausschüsse überwiesene Gesetz geht damit an das Maximum dessen, was der Bund seit kurzem im Rahmen einer Länderöffnungsklausel ermöglicht. „Der Schutz der Anwohner vor Immissionen muss im Mittelpunkt stehen. Wir sind überzeugt: Das Vorrücken in den Nahbereich zur Wohnbebauung schadet der Akzeptanz der Windkraft und mindert die Lebensqualität in unseren Dörfern, erklärte Tasch. 

Die CDU-Abgeordnete wies darauf hin, dass die Möglichkeit der Regionalen Planungsgemeinschaft Nordthüringen, individuell Mindestabstände auch von mehr als 1000 Metern festzulegen, ausdrücklich erhalten bleibt. „Diese zusätzlichen Vorsorgeabstände können und sollen im Regionalplan auch weiterhin festgeschrieben werden“, machte Tasch deutlich. „Wir verfolgen deshalb ein Gesamtkonzept mit Initiativen zu Mindestabständen zur Wohnbebauung, dem Verbot von Windrädern im Wald und Repowering überall dort, wo es sinnvoll ist“, so Christina Tasch.