Heilbad Heiligenstadt. Mit großem Interesse verfolgten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger am 7. März 2024 wie Peter Gabel (36), Bürgermeisterkandidat der CDU für Heilbad Heiligenstadt, sein Wahlprogramm vorstellte. Der Raum war voll und etwa 300 Zuschauerinnen und Zuschauer wohnten der Veranstaltung über den Livestream auf Instagram bei.
Die Entwicklung seiner Heimatstadt läge ihm schon immer sehr am Herzen, betonte er. Seit einem Jahrzehnt sei er deshalb Mitglied im Stadtrat, und leitet dort seit acht Jahren die CDU- Fraktion als Fraktionsvorsitzender.
1987 in Heilbad Heiligenstadt geboren und dort aufgewachsen, ist Gabel lokal tief verwurzelt. Nach seinem Abitur am St. Elisabeth Gymnasium absolvierte er erfolgreich ein duales Studium bei der Sparkasse, dass er im Jahr 2010 als Diplom-Betriebswirt abschloss. Seinem Ausbilder blieb er treu, ist dort inzwischen seit acht Jahren als Gewerbekundenberater tätig und betreut zusätzlich noch mehrere Eichsfelder Kommunen. Zusammen mit seiner Frau und den beiden gemeinsamen Kindern wohnt er in einem Haus am Hohen Rott. „Ich bin also ein echter Ur-Heiligenstädter“, schmunzelt er.
Leider habe er während der letzten Jahre beobachten müssen, dass zahlreiche Dinge liegengeblieben seien: Die Bergschule wird Heiligenstadt verlassen, der Eichsfelder Hof steht leer und wird zunehmend vom Verfall gezeichnet, der Kornspeicher Herrnmühle ist restaurierungsbedürftig.
Als Bürgermeister möchte er deshalb ein ganzheitliches Stadtentwicklungskonzept
vorantreiben, welches nicht nur die künftige Nutzung des Eichsfelder Hofes, sondern all die
verschiedenen Aspekte der Stadt von Wohnen bis Freizeit betrachten. Es soll zur Attraktivitätssteigerung er Innenstadt beitragen. „Wir brauchen ein Zukunftskonzept für unsere
Stadt!“, betont der Kandidat.
„Welche Entwicklungsperspektiven gibt es für den zukünftigen Altstandort des Krankenhauses? Wie können die neuen Ortsteile mit Entscheidungen einbezogen und integriert werden?“. Als Antwort auf diese und weitere Fragen hatte Peter Gabel konkrete Antworten. Um die Belebung der Innenstadt zu unterstützen, möchte er beispielsweise eine „Förderrichtlinie für Existenzgründer“ erarbeiten, welche neue Händler beim Start in die Selbstständigkeit, der Eröffnung eines Ladens oder mit finanziellen Zuschüssen unterstützen soll.
Darüber hinaus möchte Peter Gabel Heiligenstadt als attraktiven Wohnstandort weiter ausbauen. Hier geht es um neue Wohnbauflächen, auch in den Ortsteilen, soziale Treffpunkte, wie bspw. gemeinschaftliche Grillplätze in den Wohngebieten, sowie die Modernisierung der Spielplätze. Weitere Themenschwerpunkte des „Zukunftskonzepts Heilbad Heiligenstadt“ betreffen den Erhalt der Stadt als Wirtschaftsstandort, die Digitalisierung der Verwaltung, oder das Stoppen von Vandalismus in Innenstadt und Kurpark. Auch die Kur nimmt einen zentralen Punkt in Peter Gables Wahlprogramm ein. „Heiligenstadt ist ein Kurstandort mit Tradition. Die Mitarbeiter in der Kur leisten eine herausragende Arbeit und auch die Gäste äußern sich stets lobend über unseren Standort.“
Um diese Tradition fortzuführen, möchte Gabel den bereits 2019 aufgestellten Plan eines
Anbaus mit 60 Betten an die derzeitige Kurparkklinik wieder aufnehmen. Um den guten Ruf der
Heiligenstädter Kur weiterhin aufrecht zu erhalten und auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben, sollen die Zimmer der Klinik modernisiert und komfortabler gestaltet werden.
Darüber hinaus strebt er eine enge Zusammenarbeit mit dem Eichsfeld Klinikum an, um Synergieeffekte zu erzielen und Ressourcen gemeinsam zu nutzen. Seine Vision für eine Kur mit Zukunft sieht den Ausbau des Kurstandortes vor als auch eine Modernisierung des Kurparks, insbesondere der Muschel als möglichen Veranstaltungsort für kulturelle Veranstaltungen im Sommer vor.
In Punkto Erholung spielen für Peter Gabel auch die umliegenden Waldgebiete rund um den Iberg
und am Dün eine wichtige Rolle. Er möchte sich deshalb auch weiterhin für eine nachhaltige
Bewirtschaftung der Wälder einsetzen. Außerdem gelte es, die Wald- und Wanderwege instand zu halten. „Heiligenstadt soll eine moderne Vitalstadt werden!“.
Neben der Kur und Walderhaltung möchte Gabel die Vermarktung von Aktivurlauben vorantreiben. Unter anderem benötigt es hierfür die Erstellung und Umsetzung eines Radwegekonzepts. Bereits im vergangenen Jahr brachte die CDU-Fraktion einen entsprechenden Antrag in den Stadtrat ein, welches einstimmig angenommen wurde. Das Konzept soll eine detaillierte Analyse der Radwegeführung in der Kernstadt beinhalten, Möglichkeiten zur Verbesserung aufzeigen, sowie Optionen zur Anbindung aller Ortsteile behandeln, die bisher keine adäquate Anbindung für Radfahrer bieten. „Sobald das Konzept vorliegt, ist es mein Ziel, es öffentlich vorzustellen, zu diskutieren und umzusetzen.“, so Gabel.
Neben den Radwegen soll auch ein Bike-Trail für Mountainbikerinnen und Mountainbiker geschaffen werden, mit der Vision, in überregionaler Zusammenarbeit ein Streckennetz im gesamten Eichsfeld aufzubauen und Heiligenstadt somit für Einheimische, Wanderer und die wachsende Zahl an Radtouristinnen und -touristen attraktiv machen.
Durch den Umbau des Sportplatzes am Stelzenberg, der Errichtung eines Kombisportplatzes und die Anschaffung von Calesthenics-Geräten soll die Stadt auch für andere Sportarten zusätzliche
Kapazitäten schaffen und attraktiv als Standort für Trainingslager von Profivereinen werden. Neben diesen inhaltlichen Zielen ist es Peter Gabel vor allem wichtig, ein echter, ehrlicher und nahrhafter Politiker zu bleiben. „Ich bin ein Bürgermeister zum Anfassen!“, betont er an diesem Abend mehrfach. Die Umsetzung seiner Projekte möchte er in engem Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern in Angriff nehmen. Nicht von oben herab, sondern mittendrin. Aus diesem Grund sind auch die Stadtratskandidatinnen und Kandidaten der CDU dezentral aufgestellt und kommen aus fast allen Ortsteilen.