Ein Beitrag von Eva-Maria Schneider und Karin Ziegler:

Für Pferde bedeutet die „Tradition“ der Kutschfahrt stets Stress und Leid. Foto: Tierschutzorganisation Peta

Viele tierische “Touristenattraktionen “, die den Reisenden Spaß und Vergnügen versprechen,
bedeuten für die betroffenen Tiere lebenslanges Leiden, Schmerz und grausame Quälereien.

Die Palette dieser ‚ Belustigungen ‚ ist groß und wird den Touristen oft nicht in ihrem vollem
Ausmaß bewusst. Besonders bekannt sind Stierkämpfe die nach wie vor in Spanien , Frankreich,
Portugal und manchen südamerikanischen Ländern durchgeführt werden. Auf die blutigen Torturen weisen verschiedenen Tierschutzorganisationen eindrücklich hin. So finden Sie auf der webseite www.peta.de sowie beim deutschen Tierschutzbund (der die kostenlose Broschüre ‚Tierschutz im Ausland‘ zur Verfügung stellt) weiterführende Informationen hierzu sowie auch über viele andere tierquälerische Veranstaltungen.

Elefanten-, Kamel-und Eselreiten sowie Pferdekutschen werde gerne als tierische Transportmittel im Urlaub angenommen. Für die Tiere ist es allerdings alles andere als ein Vergnügen, ihr Leben lang entgegen ihrer Natur benutzt zu werden.

Fotoshootings mit exotischen Tieren sind für viele Menschen ein highlight. Für die Wildtierbabies,
die stundenlang mit fremden Menschen in nicht artgerechter Umgebung posieren müssen, ist es im Gegensatz dazu, eine extreme Stressbelastung. Auch werden diese Tiere meist gewaltsam der
Mutter entrissen und durch Quälereien gefügig gemacht. Damit das shooting angenehm für die
Touristen abläuft, werden die Tiere durch Medikamente ruhig gestellt, Zähne und Krallen
gekürzt. Vieles geschieht für die Touristen unsichtbar, hinter den Kulissen von angeblich fröhlichen Tiershows.

Auch die Vorführungen in Zoos und Delphinarien bedeuten für die Tiere permanente,
nicht artgerechte Dressuren ,Verhaltensweisen und Stress.

Wer in den Urlaub fährt, möchte etwas Schönes erleben, Neues sehen und sich gut erholen. All dies ist verständlich und wünschenswert. Wenn wir alle in diesem Sinne auch an unsere tierischen
Mitgeschöpf im In- und Ausland denken, kann viel Tierleid verhindert werden. Nur durch das
konsequente Verhalten der Reisenden können tierquälerische Aktivitäten unterbunden werden.

Wenn eine Delphinshow stattfindet und niemand geht hin, wird sich der Veranstalter etwas anderes überlegen müssen. Jeder einzelne kann etwas Positives dazu beitragen und auch ein gutes Beispiel für andere sein – meiden wir tierquälerische ‚Unterhaltungen‘, damit es den Tieren dieser Welt besser geht.

Eva-Maria Schneider und Karin Ziegler