Erfurt. Für das Förderprogramm „Aktiv vor Ort“ der Thüringer Ehrenamtsstiftung können ab sofort bis zum 31. Juli wieder Anträge gestellt werden. 750.000 Euro stehen z ur Verfügung – bereitgestellt vom Freistaat Thüringen. Insbesondere Erstantragsteller sind auf gerufen, ihre Chance auf eine Förderung in diesem ErfurtProgramm zu nutzen. Erstanträge werden bis zum 30. Juni bevorzugt bearbeitet.


Das Geld ist für gemeinnützige Organisationen und Initiativen vorwiegend im ländlichen Raum gedacht, die mit ihrem Engagement unter anderem Brauchtum und Traditionen pflegen, in den Bereichen Senioren, Kinder- und Jugendarbeit aktiv sind oder sich für den Umwelt -, Denkmalschutz und Projekte zur Dorferneuerung einsetzen.

Sie können maximal 5.000 Euro beantragen. Gefördert werden beispielsweise Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit, die Digitalisierung der Vereinsarbeit oder Fahrtkosten so-
wie Kosten für Büro – und Verbrauchsmaterialien, Pflichtversicherungen oder die individuelle Würdigung Ehrenamtlicher.

„Die Bereitschaft, sich in seiner Freizeit uneigennützig zu engagieren, ist die eine Sache . Dafür gute Rahmenbedingungen zu schaffen oder Vorhaben zu unterstützen bzw. anzuschieben, die andere. Mit „Aktiv vor Ort“ können wir dazu beitragen“, so Frank Krätzschmar, Vorstandsvorsitzender der Ehrenamtsstiftung . Krätzschmar sieht deshalb auch die wieder diskutierte Forderung, die Ehrenamtsförderung als Staatsziel in die Thüringer Verfassung aufzunehmen, als längst überfälligen Schritt. „Es kann nicht immer nur davon gesprochen werden, wie wichtig ehrenamt liche Aktivitäten für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt sind .

Mit der Aufnahme in die Verfassung wird das Ehrenamt deutlich aufgewertet, bekommt Sicherheit und seine Finanzierung wird zu einer Pflichtaufgabe , auf die sich berufen werden
kann. Seit dem Start des Förderprogramms vor vier Jahren, haben rund 2000 gemeinnützige Organisationen von dem Förderprogramm profitiert. Sie konnten ihre Angebote erhalten, erweitern und sich weiter zukunftsfähig aufstellen Geschäftsführer Niels Lange rechnet für 2024 mit einer mindestens gleich hohen Anzahl von Anträgen wie im vergangenen Jahr (424) . „Die Bedarfe sind hoch. Deshalb sind wir sehr froh, das Förderprogramm wieder anbieten zu können. D as Geld kann ganz unbürokratisch über ein Formular auf unserer Website beantragt werden. “