Das seit Mitte Juni laufende Modellprojekt „Thüringer Reparaturbonus“ wird aufgestockt. Insgesamt stehen jetzt rund 400 000 Euro Landesmittel als anteiliger Bonus zur Verfügung – innerhalb der ersten sechs Wochen waren über 2100 Reparaturen mit einem Fördervolumen von 150 000 Euro eingereicht worden.
„Wir möchten noch mehr Menschen in Thüringen ermöglichen, den Reparaturbonus zu nutzen“, so Umweltministerin Siegesmund. „Die Nachfrage ist bisher ungebremst. Genau dieses Interesse an Wiederverwertung wollten wir auslösen und damit ein Umdenken anregen. Reparaturen schonen die Geldbörse und die Umwelt.“
„Wir freuen uns sehr über die unerwartet hohe Nachfrage“ ergänzt Dr. Ralph Walther, Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Thüringen. „Die Initiative hat schon jetzt über Thüringen hinaus viel Zuspruch und Interesse erfahren. Wir werden erste Erfahrungen zusammen mit dem Umweltministerium auswerten und den Prozess weiter begleiten.“
Zu den am häufigsten reparierten Geräten gehören bisher Mobiltelefone, Waschmaschinen, Geschirrspüler und Kaffeemaschinen – es gab aber auch Nähmaschinen, Keyboards und Föhne. Die Reparaturen wurden zur Hälfte von Fachhändlern durchgeführt, zu einem Viertel von Werkstätten. Die übrigen Reparaturen verteilen sich auf Elektrofachmärkte und den Kundendienst der Hersteller.
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