Für freilebende Katzen, die kein sicheres Zuhause in menschlicher Obhut haben, beginnt mit der kalten Jahreszeit wieder ein Kampf ums Überleben. Diese Tiere finden keineswegs alleine genügend artgerechtes Futter und Wasser. Ein trockener und geschützter Unterschlupf ist Überlebens wichtig. Für alle tierlieben Menschen, die freilebenden Katzen über diese schwierige Zeit helfen wollen, hier einige Tipps:
Was sollte man füttern? Dosenfutter kann bei Kälte gefrieren und ist von daher nur bedingt zu empfehlen, bevorzugt sollte man Trockenfutter geben. Keine Metallschüsseln verwenden, da diese die Kälte verstärkt weiterleiten. Zusätzlich sollte Flüssigkeit gegeben werden. Auf keinen Fall Milch (Durchfallgefahr), auch Wasser friert ein. Am besten geeignet sind salzarme, selbst gekochte Hühner-oder Rinderbrühe. Alle Flüssigkeiten sollten, am besten mit Hilfe einer Thermoskanne, möglichst heiß vor Ort eingefüllt werden, damit sich die Temperatur zumindest über einen gewissen Zeitraum hält.
Der Futterplatz sollte geschützt vor Wind, Regen, Schnee und Kälte sein. Auch für Schlafplätze und Unterschlupf kann man mit einfacher Mitteln sorgen. Wer die Möglichkeit hat, einen Carport, Garage, Keller oder Scheune zur Verfügung zu stellen, sollte durch eine Katzenklappe den Tieren die Möglichkeit geben ,selbständig hinein-und hinauszukommen. Als Schlafplatz sehr gut geeignet sind z.B. Kartons, die mit Styropor zur Wärmeisolierung ausgekleidet werden und mit Stroh, Heu und Decken gefüllt werden.
Als positives Beispiel hat die Kindergruppe Tierschutz-Kids des Tierschutzvereins Heiligenstadt einen solchen Futterplatz in der Nähe des Tierheimes eingerichtet. Hier können freilebende Katzen geschützt und im Trockenen mit Nahrung versorgt werden. Durch die regelmäßige Betreuung und Beobachtung der Tiere können z.B. auch Veränderungen oder Erkrankungen erkannt und somit rechtzeitig tierärztlich behandelt werden.