Nach vorliegenden Jahresergebnissen der Baugenehmigungsstatistik 2020 werden zur primären Beheizung der 2 114 neu geplanten Wohngebäude nach Fertigstellung zu 60,5 Prozent regenerative Energien genutzt. Gegenüber dem Jahr zuvor war das nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik ein Zugang von 7,1 Prozent.
Davon planen die Bauherren von 1 021 neuen Wohngebäuden die Erwärmung ihres Neubaus mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe (Umweltthermie). Das sind 7,8 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Nachhaltig, mit Hilfe von Sonnenenergie, Holz und aus Biomasse, werden 4,8 Prozent der Neubauten Wärme für ihre Wohnräume erzeugen. Wie in den Vorjahren dominiert der Energieträger Holz mit anteilig 3,7 Prozent. Öl, Gas und Strom, die zu den konventionellen Energiequellen zählen, sollen in 36,9 Prozent (780 Wohngebäuden) für die Beheizung sorgen. Das ist ein um 6,3 Prozent geringerer Einsatz gegenüber 2019. Die Beheizung mit Fernwärme wird in 51 geplanten Wohngebäuden (2,4 Prozent) zum Einsatz kommen, ein Rückgang um 0,8 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019.
Die Gasheizung verliert mit einem Anteil von 35,3 Prozent als primäre Heizungstechnik an Bedeutung. Gegenüber 2019 verringert sich der Anteil um 6,0 Prozent.
Entscheidet sich der Bauherr für eine Zusatzheizung in seinem neuen Gebäude, so ist es zu 33,1 Prozent eine Heizung aus erneuerbaren Energien. Konventionelle Energien werden sekundär in 20,7 Prozent der neuen Wohngebäude als Wärmespender dienen.
Zu erneuerbaren Energien zählen: Geothermie, Umweltthermie, Solarthermie, Holz, Biogas, sonstige Biomasse