Der UN Welttag des Artenschutzes (3. März) erinnert jährlich an die Bedeutung der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten und die Artenvielfalt. Das Motto in diesem Jahr ist der Lebensraum Wald. Dazu erklärt Umweltministerin Siegesmund:

 „Der Waldschadensbericht der Bundesregierung ist wie eine Fieberkurve für die Gesundheit unserer Wälder. Die Situation in Thüringen ist dramatisch. Ein Drittel unserer Landesfläche ist bewaldet, aber nur noch 15 Prozent der Bäume sind gesund. Die mit der Klimakrise einhergehende Trockenheit greift das Immunsystem unser Wälder permanent an, dazu kommen Stürme und Borkenkäfer.

 Gesunde Wälder sind wichtiger als je zuvor. Sie regulieren und schützten das Klima, speichern Wasser, binden klimaschädliches CO2 und produzieren Sauerstoff. Eine integrative naturgemäße Bewirtschaftung ist der Schlüssel, um Wälder der Klimakrise anzupassen. Ihr Schutz ist eine Generationenaufgabe.

 Wir können alte Fehler vermeiden. Der Umbau von Monokulturen hin zu klimarobusteren Mischwäldern hat begonnen – hauptsächlich mit heimischen und standortgerechten Baumarten. Im Wald sollte nur noch dort schwere Technik eingesetzt werden, wo zwingend nötig, damit der Boden nicht unnötig verdichtet wird. Und dort wo möglich, etwa im Pöllwitzer Wald und im Thüringer Wald, schützen wir unsere Moore.“

  Der World Wildlife Day wurde 2013 durch die Vereinten Nationen ins Leben gerufen und jedes Jahr mit einem eigenen Motto gefeiert. In diesem Jahr: „Forests and Livelihoods: Sustaining People and Planet“. Der Tag erinnert auch an die Unterzeichnung des Washingtoner Artenschutzübereinkommens am 3. März 1973 in Washington.