Worbis. Im Bärenpark wird es ruhiger bei den Tieren. Besonders die Bären reduzieren ihren Tatendrang und genießen die stille Jahreszeit. Diese Phase wird genutzt, um die Freianlagen des Bärenparks in Stand zu halten und zurückzublicken auf die bewegenden Geschichten der Tiere, die hier ein neues Zuhause gefunden haben.
Die Schicksale der Bären Daggi, Pardo und Katja stehen exemplarisch für die teils erschütternden Erfahrungen, die die Tiere vor ihrer Ankunft im Bärenpark machen mussten. Daggi wurde im Zirkus bestraft, weil sie sich der Dressur widersetzte. Pardo, ebenfalls ein Zirkusbär, leidet noch heute an den körperlichen Schäden, die er bereits in jungen Jahren davontrug. Und Katja, die nach Jahren in schlechten Einrichtungen und einem Freizeitpark starke Traumata entwickelte, kämpft bis heute mit den Folgen ihrer Vergangenheit.
Um diesen und anderen schicksalsgeplagten Tieren besondere Unterstützung zukommen zu lassen, hat der Bärenpark einen „Wunschbaum für die Tiere“ ins Leben gerufen. Dieser Wunschbaum soll auf die speziellen Bedürfnisse der Bären hinweisen – von medizinischer Versorgung und Futter bis hin zu Werkzeugen und Materialien, die für die Instandhaltung der anspruchsvollen Anlagen benötigt werden.
Da der Bärenpark als gemeinnütziges Tierschutzprojekt weder Tierpark noch Zoo ist, erhält er keine Unterstützung aus öffentlichen Mitteln. Daher sind Spenden und Unterstützung aus der Gesellschaft entscheidend, um den Tieren weiterhin ein sicheres und artgerechtes Leben zu ermöglichen.
Der Wunschbaum steht vor Ort im Bistro des Bärenparks in Worbis, kann aber auch digital im Internet aufgerufen werden. Wer einen der Wünsche erfüllen möchte, hat so die Möglichkeit, einen direkten Beitrag zum Wohl der Tiere zu leisten.
Der Bärenpark lädt alle Tierfreunde ein, Teil dieser Initiative zu werden und gemeinsam dafür zu sorgen, dass die Bären trotz ihrer oft schwierigen Vergangenheit ein erfülltes Leben führen können.