Leinefelde. In den nächsten Wochen verwandelt sich die neu erschlossene Fläche an der Heiligenstädter Straße in eine große Baustelle. Hier sollen einmal 20 Eigenheime stehen; 17 der Grundstücke sind bereits verkauft. Die A&H Grundstücksgesellschaft mbH konnte die fertiggestellte Fläche letzte Woche an die Stadt übergeben. Im April war der Spatenstich für das Projekt erfolgt.
Bereits Anfang 2018 wurde der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Nr. 96 gefasst. Dank des beschleunigten 13b-Verfahrens fielen keine Kosten für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen an. Dennoch waren einige Herausforderungen zu bewältigen, erinnerte Stadtbürgermeister Christian Zwingmann.
Widerstand von Anwohnern machte umfangreiche Gutachten notwendig. Auch die Grundstückskäufe sowie die Planungen für Versorgungsleitungen und Anschlüsse erwiesen sich als aufwendig und kompliziert. Ein weiterer Stolperstein war das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr (TLBV), das zunächst auf einer eigenen Abbiegespur bestand, hieß es damals in einer Presseinfo der Stadtverwaltung.
Um die hohen Erschließungskosten zu kompensieren und einen geeigneten Investor zu gewinnen, stellte die Stadt Haushaltsmittel in Höhe von 60.000 Euro zur Verfügung. Diese Mittel flossen in die Verhandlungen und Planungen, die den Baubeginn schließlich möglich machten.
Mit der Erschließung geht die Entwicklung des neuen Wohngebietes Im Boden II nun in die nächste Phase.