Leinefelde. Am vergangenen Donnerstag gab es für einen Eichsfelder Verein eine besondere Auszeichnung: Der Leinefelder Ju-Jutsu-Verein erhielt den „Großen Stern des Sports“ in Bronze für sein besonderes gesellschaftliches Engagement.
Dieser vom DOSB ausgelobte Preis wird auf regionaler Ebene von der VR-Bank ausgeschrieben. Der Verein um den Vorsitzenden Gerald Eckert bewarb sich und hatte Erfolg. Das besondere Wirken des Vereins liegt in der Arbeit mit Flüchtlingen und Migranten. Besonders seit der Flüchtlingswelle um 2015 betreut der Verein eine Vielzahl an jungen Sportlern, die erst nach Deutschland gezogen sind.
Mittlerweile haben fast die Hälfte der aktiven Sportler, alle davon sind im Kindes- und Jugendalter, einen Migrationshintergrund. Der Sport im Leinefelder Ju-Jutsu-Verein machte es für sie leichter, in der Gesellschaft Fuß zu fassen. Das Sprachelernen vereinfachte sich für einige, Kontakte und Freundschaften konnten geknüpft werden und durch den Sport kann Selbstbewusstsein und Disziplin gefördert werden.
Viele der Kinder und Jugendlichen sind, gerade auch durch die Mitgliedschaft im Verein, lange in unserer Gesellschaft angekommen. Sie übernehmen ehrenamtliche Aufgaben im Verein, sind als Trainer und Kampfrichter im Sport und auch darüber hinaus aktiv.
Neben 1.000 Euro, mit denen der Preis dotiert war, und welcher von Franka Winterlich von der VR-Bank übergeben wurde, qualifizierte sich der Verein damit gleichzeit auch für das Landesfinale Thüringens, bei dem der „Große Stern des Sports“ in Silber vergeben wird.
Marius Gerbig, KSB-EIC