Kallmerode. Die Schwengelpumpe am historischen Kirchbrunnen in Kallmerode erstrahlt wieder in altem Glanz und ist ab sofort für jedermann nutzbar. Zu verdanken ist dies dem unermüdlichen
Einsatz der ehemaligen Kirmesburschen und dem handwerklichen Geschick von Hansi Meinhardt, so Kallmerodes Bürgermeister Torsten Städtler.

Die Pumpe funktioniert wieder. Foto: Torsten Städtler

Jahrelang hatten sich die Kirmesburschen liebevoll um die Pumpe gekümmert. Doch immer wieder traten technische Defekte auf, die den Betrieb erschwerten und nur kundigen Anwohnern das Wasserschöpfen ermöglichten. Um dieses Problem zu lösen, wandten sich die Kirmesburschen an Hansi Meinhardt. Dank seines Fachwissens konnte eine neue Pumpstange mit Dichtung angefertigt und eingebaut werden. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Die Pumpe funktionierte wieder einwandfrei. Der 1842 erbaute und bis 1932 als Trinkwasserquelle genutzte Kirchbrunnen wurde 1995 mit finanzieller Unterstützung der örtlichen Jagdgenossenschaft umfangreich saniert.

Dies wurde von allen Beteiligten, Nachbarn und Besuchern ausgiebig getestet und
gefeiert. „Ein großes Dankeschön geht an unsere ehemaligen Kirmesburschen, die sich uneigennützig des Problems in der Gemeinde angenommen haben und vor allem an Hansi Meinhardt, der wieder einmal bewiesen hat, dass es sich lohnt, Altes wieder auf Vordermann zu bringen und so die Pumpe mit ihrem erfrischenden Nass für die nächsten Jahre allen zugänglich zu machen“, lobt Torsten Städtler.

Doch nicht nur für dieses Engagement verdient Hansi Meinhardt Anerkennung. Unermüdlich
kümmert er sich auch um den Erhalt der zahlreichen Bildstöcke rund um den knapp 600 Einwohner zählenden Ort oder schaut regelmäßig nach der über 250 Jahre alten Isidorlinde, die in Kallmerode auch Heiratslinde genannt wird. Die Freude über die Wiederinbetriebnahme der Schwengelpumpe war bei den Kallmerödern groß und wurde noch am selben Tag mit einem gemeinsamen Umtrunk gebührend gefeiert.

Im Namen der Gemeinde Kallmerode bedankt sich Ortsteilbürgermeister Torsten
Städtler herzlich bei allen Beteiligten.