Leichter Rückgang der Krankenhausbehandlungen bis 2042

Die Zahl der vollstationär behandelte n Patient innen und Patient en in Thüringer Krankenhäusern wird bis 2042 gegenüber 2022 voraussichtlich leicht um 1,4 Prozent bzw. 7,1 Tausend Fälle zurückgehen. Das zeigt die aktuelle Vorausberechnung der Krankenhausfälle 1) auf Basis der 3 . regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung (3 . rBv ) des Thüringer Landesamtes für Statistik, deren Ergebnisse ausführlich im heute veröffentlichten Aufsatz „THÜRINGEN 2042: Ergebnisse der Vorausberechnung der Krankenhausfälle“ des „Statistischen Monatsheftes Mai 2024“ erläutert werden.

Somit sinkt die Zahl der vollstationär zu b ehandelnden Patient innen und Patient en auf 495,6 Tausend im Jahr 2042 . Dabei zeigt sich, dass sich die Krankenhausfälle je nach Diagnose zum Teil unterschiedlich entwickeln und nicht bei allen Diagnosekapiteln Rückgänge vorausberechnet wurden . Die Ursache hierfür bildet die zukünftige Entwicklung der Bevölkerung .

So wird durch die Alterung der Bevölkerung zum Beispiel der Anteil der älteren Patient innen und Patient en bis 2042 ansteigen. Dadurch wird es zu einer Zunahme bei Diagnosekapiteln kommen, die haupt sächlich Ältere betreffen, wie beispielsweise Herz-Kreislauf-E rkrankungen. Diese und weitere Entwicklungen werden im genannten Aufsatz beschrieben.

1) Als Krankenhausfälle werden alle aus Thüringer Krankenhäusern entlassenen vollstationär behandelten Pa tient innen und Patienten erfasst. Seit dem Erhebungsjahr 2004 werden auch die
gesunden Neugeborenen nachgewiesen. Mehrfach im Jahr vollstationär behandelte Patientin-
nen und Patienten werden für jeden Krankenhausaufenthalt als neuer Fall gezählt. Die Angabe n
betreffen auch die im Krankenhaus verstorbenen, nicht jedoch teilstationär oder ambulant be-
handelte Patientinnen und Patienten.