Bürgermeister mit Ehrenkette, das weist schon darauf hin, dass die heutige Stadtratsitzung keine „normale“ war. Erstmals wurden zwei Vereine vorgestellt und deren Ehrenamtliche geehrt. Außerdem nahmen der ehemalige Bürgermeister von Worbis, Eckart Lintzel und Altbürgermeister Gerd Reinhardt an der Sitzung teil, um aus ihrer Sicht über die Gründung der Einheitsstadt Leinefelde-Worbis zu sprechen. Am 16. März 2004, also vor genau 20 Jahren, wurde die Stadt gegründet.
Bürgermeister Christian Zwingmann antwortete auf die Kritik, dass es nicht mal eine Veranstaltung zum 20jährigen gegeben habe mit den Worten, dass die „Silberhochzeit“ dann sicher gefeiert würde. Künftig will man in der Stadtratsitzung auch dem Ehrenamt Platz einräumen und Ehrenamtliche ehren. Heute waren es die Leinefelder Tafel mit Dorothea Fischer und das Leinefelder Frauenzentrum mit Anja Hebestreit und Elisabeth Franke. Über beides wurden zwei Kurzfilme, die von der ÖTK erstellt wurden, gezeigt. In feierlichem Rahmen wolle man Danke sagen, sagte Bürgermeister Christian Zwingmann.
In mit vielen Informationen gespickten Reden sprachen die beiden ehemaligen Bürgermeister von Leinefelde und Worbis über längst vergangene Zeiten und legten dar, warum es so wichtig war, die beiden Städte und weitere Orte zusammenzufügen. Beide waren in Thüringen damit Vorreiter. (Wir werden da noch gesondert darauf eingehen.)
In der Stadtratsitzung selbst wurden auch einige Beschlüsse gefasst. Auch war sich der Stadtrat in punkto Ortsumfahrung Beuren einig und stimmte dafür, dass neben der Westspange die Umfahrung kommen muss. Ortsteilbürgermeister Uwe Kaufhold untermauerte noch einmal, wie wichtig die Umfahrung für Beuren sei.
Einige Bürger nutzten nach der Stadtratsitzung die Möglichkeit, Missstände aufzuzeigen oder Fragen zu stellen zu verkehrstechnischen Dingen, dem langwierigen Bau des Busbahnhofs, dem fragwürdigen Glasfaserausbau u.a.
Ilka Kühn