Im Schulmuseum Beuren, einem kleinen Museum im Dachgeschoss der Montessorischule, gibt es eine faszinierende Sammlung von Exponaten, deren Erhalt und Präsentation der ehemaligen Lehrerin Elfriede Kohl zu verdanken ist. Ihr Engagement und ihre Leidenschaft für die Geschichte der Schule machen das Museum zu einem besonderen Ort.

Elfriede Kohl lädt zum Besuch des kleinen Museums ein.


Elfriede Kohl pflegt die Exponate mit Hingabe. Durch ihre liebevolle Aufbewahrung und sorgfältige Präsentation ermöglicht sie es Besuchern, einen Einblick in die Geschichte der Schule zu erhalten. Zahlreiche ehemalige Schüler haben bereits die Gelegenheit genutzt, sich in diesem einzigartigen Museum umzusehen und Erinnerungen an ihre Schulzeit aufleben zu lassen. Manchmal kommt eine ehemalige Klasse zum Klassentreffen, um in Erinnerungen einzutauchen. Und sie werden fündig.

Gekocht wurde in den späteren Jahren natürlich selbst und die Köchinnen erhielten Bestnoten.
Der älteren Bürgern wurde Mittagessen aus der Schulküche nach Hause gebracht.


Die Schule in Beuren wurde am jetzigen Standort in der Halle-Kasseler-Straße von 1909 bis 1912 gebaut. Viele historische Dokumente wie Schulhefte, Klassenbücher, Chroniken, aber auch einzelne Dokumente, wie beispielsweise eine Mathe-Text-Aufgabe aus dem Jahr 1909, geben Einblick in längst vergangene Zeiten. Es ist die derzeit einzige museale Einrichtung der Stadt Leinefelde-Worbis.

Schon 1909 gab es an der Schule Mathe-Text-Aufgaben. Fotos: Ilka Kühn

In sehr fleißiger und aufwendiger Arbeit wurden die ausgestellten Exponate aufbereitet. Das kleine Museum ist nicht ständig geöffnet, sondern nur nach Anfrage. Aber Elisabeth Kohl hat schon viele Besucher empfangen und wird es auch weiterhin tun. Sie ist auch immer auf der Suche nach weiteren Museumsstücken aus dem Leben der Beuerschen Schule. Aktuell wird ein Käppi gesucht, das die Pioniere getragen haben, ähnlich wie auch die Jungen Sanitäter. Fotos sind natürlich auch immer willkommen.


Die Verbindung von Elfriede Kohl zur Schule reicht weit zurück. Im Jahr 1961 wurde sie selbst an dieser Schule eingeschult. Nach ihrem Studium kehrte sie als Lehrerin zurück und unterrichtete die Fächer Englisch und Deutsch. Ihr Beitrag zur Bildung und zur Erhaltung der schulischen Traditionen spiegelt sich nun in diesem kleinen, aber sicher bedeutenden Museum wider, das einen Einblick in die Vergangenheit der Schule bietet.
Ilka Kühn