Breitenholz. In der letzten Sitzung des Ortsteilrates hatte es ganz schön gebrodelt. Der Raum erwies sich schnell als zu klein, alle mussten zusammenrücken. Beschlüsse mussten keine gefasst werden. Dafür gab es ein Thema, das alle interessierte: Der Straßenverkehr durch Breitenholz. Die Bürger waren zum Teil sehr verärgert, denn….
Für Breitenholz gibt es keine Geschwindigkeitsbegrenzung durch den Ort. Ortsteilbürgermeister Andreas Förster hatte das Thema aufgegriffen und mit anderen Orten verglichen. In Breitenholz stehen 80 Häuser unmittelbar an der Straße. Es geht hier nicht nur um Lärm. Es geht auch um Sicherheit. Beispielsweise ist ein Gefahrloses Überqueren der Straße mit Kindern kaum möglich. Es gäbe auch keine Verkehrsinseln oder Überwege. Es war zum Teil eine sehr hitzige Diskussion, bei der sich die Bürger Luft machten. Das machte aber auch Ordnungsamtsleiter Günter Fiedler. Er verwies auf die Gesetzeslage, daran sei die Stadt gebunden.
Im Februar 2023 hätte es eine Beratung mit Verantwortlichen der Stadt und Bürgern in Breitenholz gegeben, bis heute sei nichts passiert, so Bernd Preis. Die Bürger haben sich auch beschwert, dass es in vielen Fällen gar keine Rückmeldung von der Stadtverwaltung käme. Sie fühlen sich im Stich gelassen. Ein Bürger meinte: Wir sind Kallmerode zwei! Allerdings standen jahrelang die 30er Schilder dort im Ort und galten auch für die gesamte Straße.
Am 18. Oktober trifft sich der Ortsteilrat von Breitenholz zu seiner nächsten Sitzung mit einem öffentlichen und einem nichtöffentlichen Teil. Da geht es u.a. um das Thema Jugendclub, Friedhof, Landesgartenschau.
Ilka Kühn
Übrigens – Hier haben wir mal eine Erklärung zu 30er Zonen u.a. vom Wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestag: