Leinefelde/Birkungen. Um 10.12 Uhr kam es an dem Bahnübergang in der Beinröder Straße zu einem Verkehrsunfall unter der Beteiligung eines Personenzuges und eines im Gleisbereich stehenden Lastkraftwagen. Die herannahende Regionalbahn konnte trotz sofort eingeleiteter Notbremsung eine Kollision nicht mehr vermeiden. Der 26-jährige Fahrer des LKW war noch vor dem Aufprall der Bahn eigenständig aus dem Fahrzeug gekommen. Dennoch zog er sich schwere Verletzungen zu und musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Klinikum zur ärztlichen Behandlung gebracht werden.
Zwei der 48 Fahrgäste in der Regionalbahn, welche die Strecke zwischen Leinefelde und Gotha befuhr, wurden in Folge des Unfalls durch Glassplitter leicht verletzt und ambulant im nächstgelegenen Krankenhaus behandelt.
Gegenwärtig laufen die Ermittlungen zu den genauen Ursachen des Unfalls. In die Ermittlungsarbeiten wurde ein Sachverständiger einbezogen.
In Folge des Zusammenstoßes traten Betriebsstoffe aus den beteiligen Fahrzeugen aus und sickerten teilweise in das Erdreich ein. Zur Begutachtung und Entscheidung weiterer notwendiger Maßnahmen an der Bahnstrecke und Schrankenanlage waren die zuständigen Behörden des Landratsamtes, der örtlichen Kommune und des Baulastträgers der Gleisanlage vor Ort. Am Freitag wird eine Entscheidung angestrebt, ab wann die Bahnstrecke wieder befahren werden kann.
Derzeit wird auf der Bahnlinie zwischen Leinefelde und Gotha ein Schienenersatzverkehr mit Bussen angeboten.
Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 500 000 Euro geschätzt.